Donnerstag, April 18, 2024
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Video: Heraeus Kulzer präsentiert Pala Mix & Match DS

Heraeus NahaufnahmeHeraeus Kulzer treibt die Verknüpfung von klassischer und digitaler Zahntechnik mit innovativen Entwicklungen weiter voran. Unter der neuen Marke „Pala® Mix & Match DS“ (Digital Sets) kommt das System für konfektionierte Prothesenzähne ab September mit Schnittstellen zur CAD/CAM-gestützten Fertigung in den Handel.
Wer Zahnersatz mit digitaler Unterstützung fertigt, konnte Prothesenzähne bisher nur manuell anpassen. Auf der diesjährigen IDS stellt Heraeus Kulzer mit Pala Mix & Match DS als erster Hersteller Prothesenzähne für die CAD/CAM-Bearbeitung vor. Mit Ceramill Full Denture System von Amann Girrbach wird es erstmalig in der digitalen Zahntechnik möglich, Prothesenzähne von der basalen Seite dem individuellen Patientenfall anzupassen.
Und so funktioniert es: Der Zahnarzt übermittelt die Patientensituation als klassische Bissregistrierung an das Labor, das dann die Funktionsmodelle herstellt und diese in den Artikulator einbringt. Der Zahntechniker erfasst die Situation mit einem optischen 3D-Scanner. Die Konstruktion der Totalprothese erfolgt mit der Software Ceramill D-Flow von Amann Girrbach: Für die digitale Aufstellung der Prothesenzähne schlägt sie gemäß vorheriger Modellanalyse passende Zahngarnituren aus dem Pala Mix & Match System von Heraeus Kulzer vor. Pala Zähne sind ab September 2015 exklusiv in der Ceramill D-Flow Software als Datensatz hinterlegt und als Prothesenzahnrohling für die Ceramill Motion 2 (5X) erhältlich. Hier stehen den Anwendern je nach Bedarf die totalprothetisch gängigsten Formen der Pala Zahnlinien Premium 6, Mondial 6, Mondial 8 sowie Idealis 8 zur Verfügung. Nach der automatischen basalen Anpassung der Prothesenzähne an den Kieferkamm erhält der Anwender einen Vorschlag für das Gingivadesign, das auf Wunsch individualisiert werden kann. Nachfolgend gibt die Software die Fräsdaten für die Ober- und Unterkieferbasis inklusive Zahnfächer aus, die mit der Ceramill Motion 2 (5X) unter Wasserkühlung aus einem zahnfleischfarbenen Wachsblank gefräst werden. Die Pala Mix & Match Prothesenzähne, dargereicht als Rohling mit Halterahmen, werden auf Basis eines weiteren Datensatzes frästechnisch basal angepasst. Anschließend setzt der Zahntechniker die patientenindividuell-gefrästen Zähne manuell in die Zahnfächer der Wachsbasen ein, befestigt sie mit Wachs und kontrolliert die Prothesen im Artikulator. Die Einprobe beim Zahnarzt sowie die Fertigstellung der Prothese finden danach auf klassischem Wege statt.
Ganzheitlicher Workflow für optimale Ergebnisse
Um gute Versorgungsergebnisse zu erzielen, müssen Anwender heute digitale und analoge Abläufe optimal kombinieren. In Zusammenarbeit mit der Amann Girrbach AG treibt Heraeus Kulzer diesen materialbasierten Lösungsansatz weiter voran. „Durch die CAD/CAM-gestützte Bearbeitung von Pala Prothesenzähnen ist ein wichtiger Baustein erfüllt, der die digitale Totalprothetik für Dentallabore überhaupt erst wirtschaftlich macht“, so Karl-Heinz Renz, Produktmanager Herausnehmbare Prothetik bei Heraeus Kulzer. „Zudem schaffen Zahntechniker mit Pala Mix & Match DS reproduzierbare prothetische Lösungen von höchster Präzision.“
Oliver Rohkamm
Oliver Rohkamm
Immer auf der Suche nach neuen zahnmedizinischen Innovationen. Hat ein Faible für alles, was mit dem digitalen Workflow in der Zahnmedizin zu tun hat. Zusätzlich interessiert er sich für Computer und alles was zwei Räder hat. In der Freizeit ist er vor allem auf dem Motorrad, Rennrad oder Mountainbike zu finden.
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