Was wünschen sich Behandler von einem Implantatsystem? Immer wieder bekommt man in Gesprächen unterschiedliche Ansprüche zu hören:
- Zweiteilig
- Hohe Ästhetik von Anfang an
- Mit möglichst wenigen Teilen die meisten Anwendungsbereiche abzudecken
- Kompaktes Chirurgieset
- Keine Schrauben und Schraubenzieher
- Schonung der Knochensubstanz, um den Heilungsprozeß rascher anzustoßen
- Langfristig keine Periimplantitis durch perfektes Weichgewebsmanagement
- Einfaches Tauschen der Krone bei Frakturen ohne Werkzeug
- Ein Abutment, welches erst im Mund nach Bedarf beschliffen werden kann, wie man es von Zähnen gewohnt ist
Vorhandene Langzeitstudien von namhaften Universitäten
Der Hersteller Zircon Medical ist seit Jahren davon überzeugt, mit dem Patent™ System ein solches Implantatsystem am Markt zu haben und weist in zahlreichen Studien immer wieder nach, dass damit herausragende Langzeitergebnisse zu erzielen sind. Die Anfänge liegen mittlerweile 20 Jahre zurück und man ließ sich dabei von der Natur inspirieren und entwickelte auf der Basis eines endodontisch behandelten Zahnes das Patent™ Implantatsystem. In zahlreichen Versuchen kristallisierte sich ein Soft-Tissue-Level-Design aus Yttrium-stabilisiertem Zirkoniumdioxid heraus für das eine spezielle Oberflächentopografie entwickelt wurde. Damit unterscheidet sich das System grundlegend von den traditionellen Implantatsystemen und sogar von anderen Zirkonoxidimplantaten. Denn es ist nicht das Material, dass am Ende den Unterschied ausmacht, sondern mehrere bahnbrechende Innovationen, die wir in der Folge erklären.
Erfolgsfaktor 1: Das Material und die patentierte Oberfläche
Zircon Medical hat es geschafft, mit Patent™ ein Implantatsystem mit schneller vorhersagbarer Osseointegration (siehe Infobox Studien) zu schaffen, die das Fundament für die wissenschaftlich bewiesenen langfristigen Ergebnisse sind. Dabei wurde ein Fertigungsprozess für die Produktion von Zirkoniumdioxid entwickelt, der durch 14 verschiedene Patente geschützt ist. Das Patent™ Implantatsystem hat eine Oberflächentopografie mit zwei verschiedenen Rauheiten. Eine bearbeitete in dem transmukosalen Teil für einen starken Weichgewebeverschluss und eine raue im enossalen Teil für vorhersagbare Knochenbildung. Ein weiterer Vorteil des Patent Implantatsystems liegt im Bereich des Weichgewebes. Am maschinierten transgingivalen Kragen kommt es zu einem starken Versiegeln von Weichgewebe. Biofilm wird folglich daran gehindert, in die Gewebe einzudringen, wodurch das Periimplantitis-Risiko minimiert wird.
Umdenken in der Chirurgie ist für den langfristigen Erfolg unbedingt notwendig
Zircon Medical fand heraus, dass zwei Faktoren beachtet werden müssen, auf die Dr. Glauser in seinem Workshop auf dem Kongress in Saalbach-Hinterglem hinweist:
1. „shallow = long-term success“
Die korrekte vertikale Positionierung auf Weichgewebeniveau ist erforderlich, da dadurch kein Mikrospalt im Gewebe vorliegt und die Reinigbarkeit des Kronenrandes gewährleistet ist.
2. „Less torque is less trauma“
In einer Studie wurde eine besonders frühe und schnelle Knochenbildung nachgewiesen1. Der Knochen- Implantat Kontakt (BIC) nach 4 Wochen lag bei 73.7% für die Patent™ Implantate im Vergleich zu 58,5% für die Kontrollimplantate (handelsübliche Titanoberfläche). Durch die einzigartige Oberflächentopographie mit verschiedenen Oberflächenrauheiten kommt es zu einem „Smear Layer“-Effekt, der eine Einheilung mit 20 NCM ermöglicht, was besonders wichtig für einen langfristien Implantaterfolg ist.
Erfolgsfaktor 2: Das innovative prothetische Konzept
Die prothetische Verbindung zum Implantat wird mit einem Hightech Glasfaserstift hergestellt. Dies bietet eine große restaurative Flexibilität, da der Glasfaserstift für die jeweilige klinische Indikation individuell präpariert werden kann. Es gibt weder Schrauben noch Schraubendreher, zusätzliche Instrumente und Komponenten werden nicht benötigt. Die Handhabung ist genau wie in der konventionellen Zahnmedizin und ist somit auf das Wesentliche reduziert. Der Glasfaserstift wird auf das Implantat zementiert. Die wiederum auf dem Glasfaserstift zementierte Krone umschließt das Implantat. Dies garantiert eine langzeitstabile Konstruktion. Die Kombination aus dem soliden Keramikimplantat und dem flexibleren Glasfaserstift ergibt eine optimale Lastverteilung der Kaukräfte. Das klinische Protokoll führt zu einer sicheren und effizienten Behandlung. Im Falle einer Fraktur kann der Stift rückstandslos und schnell ausgebohrt werden ohne das Implantat zu beschädigen.
Neueste Langzeitstudien bestätigen das Patent™ Konzept
Ziel der Studie war es, die klinische Leistung des zweiteiligen Patent™ (ZV3) Zirkonoxid-Implantatsystems im Seitenzahnbereich nach einer Funktionsdauer von 9 Jahren zu beurteilen2.
Die Ergebnisse:
- Bei der 9-Jahreskontrolle wurde keine Periimplantitis gefunden
- Es wurden keine Implantatfrakturen gemeldet
- Simultane Knochenaugmentationen und direkte Sinuslifts hatten keinen Einfluss auf die Überlebensraten
- Ein Implantat ging nach 110 Monaten verloren. Keine Infektion
- PI, PD und BOP waren identisch mit den Werten der 2-Jahreskontrolle
- BOP = 12.9% im Vergleich zu 22,4 % bei Studienbeginn
- Die durchschnittliche Gingivarezession betrug bei allen Implantaten < 1 mm
Fazit
Das Patent™ Implantatsystem von Zircon Medical könnte ein Game- Changer für jede Praxis sein, wenn man bereit ist, seine Arbeitsweise gemäß den wissenschaftlich begründeten technischen Anforderungen umzustellen.
Zircon Medical Management AG
Churerstrasse 66, CH-8852 Altendorf
info@zircon-medical.com
Tel. +41 44 552 84 54
www.mypatent.com/de
1 Brunello G, Rauch N, Becker K, Hakimi. AR, Schwartz F, Becker J. Two-piece zirconia implants in posterior regions: a cohort study with a follow-up period of 9 years.Clin. Oral Impl. Res. doi: 10.1111/clr.14005
2. R. Glauser, P. Schupbach. Early bone formation around immediately placed two-piece tissue level zirconia implants with a modifi ed surface: an experimental study in the miniature pig mandible. Int Journal of Implant Dentistry (2022) 8:37 https://doi.org/10.1186/s40729-022-00437-z