Mit der Software Ceramill Mind und Ceramill Match 4.2 sind Anwender in der Lage, ihre Kunden mit einer Inhouse-Fertigung der nächsten Generation zu versorgen und dabei signifikant Kosten einzusparen. So etwa ermöglichen die neuen Software-Features das Bearbeiten von Titan-Materialien mit der Fräseinheit Ceramill Matik. Mit der Inhouse-Fertigung von implantatgetragenen Restaurationen auf Titanbasis ist eine externen Kosteneinsparung von bis zu 40 Prozent verbunden. Die gesamte Fräseinheit kann daher bereits durch eine geringe Fallzahl komplett finanziert werden. Ein weiteres neues Feature ist der innovative Speedlining-Modus: Mithilfe von speziell entwickelten Werkzeugen können Anwender der Ceramill Matik, der Ceramill Motion 3 und der Ceramill Motion 2 harte Blockmaterialien bei voller Geschwindigkeit schneiden und schleifen. Zahnärzte und Zahntechniker profitieren so von einer knapp 50 Prozent schnelleren Fertigung bei gleichzeitig ausgezeichneter Restaurationsqualität und Zuverlässigkeit.
Zahnimplantate ohne Abutment
Ebenfalls neu ist, dass die Planung der Prothetik ab sofort direkt auf dem Implantat und ohne Abutment durchgeführt werden kann – egal ob Einzelkrone, mehrteilige Stege und Brücken oder totaler Zahnbogen. Diese innovative Implantatlösung ist das Ergebnis einer Kooperation von Amann Girrbach mit Tri Dental Implants. Tri Dental Implants hat mit matrix das erste zugelassene Zahnimplantat auf den Markt gebracht, das speziell für digitale Herstellungstechnologien wie CAD/CAM-Fräsen oder 3D-Drucker entwickelt wurde. Mit dem matrix-Konzept bietet Amann Girrbach seinen Kunden nun ein vollumfängliches CAD/CAM-taugliches Implantatsystem in einem digitalen und validierten Workflow. Implantatbasierte Zolid Zirkonoxid-Kronen können so in Kombination mit dem Sinterofen Therm DRS in weniger als zwei Stunden hergestellt werden.
KI-unterstütztes Design & Nesting
Neben dem komplett digitalen und validierten Amann Girrbach Workflow für das Drucken von Implantat-Modellen und Laboranalogen, wartet das Upgrade auch mit zahlreichen weiteren CAD/CAM-Funktionen auf. Zu diesen zählen etwa das KI-unterstützte Design von Brücken durch das „Instant Anatomic Morphing“ Feature oder die Implementierung des Smile Creator Reports im PDF-Format. So können Patienten das erwartete Ergebnis im Vorher-Nachher-Vergleich vorab sehen und sich auf Wunsch an der Planung beteiligen. Darüber hinaus bietet das Upgrade auch schnell durchführbare Qualitätskontrollen mithilfe der neuen Nesting-Visualisierung: Diese ermöglicht es, wiederholt zu kontrollieren, ob eine Restauration erfolgreich gefräst werden kann. Mit nur einem Klick kann so zusätzliche Prozesssicherheit geschaffen werden. Mit der zunehmenden Digitalisierung der Produktion nimmt aber auch der Output der Fräseinheiten und 3D-Drucker zu. Um trotzdem den Überblick zu behalten, können gefräste und gedruckte Restaurationen nun im Ceramill-System mit Hinweisen markiert werden.
Der Vision von Amann Girrbach ein Stück näher
„Mit dem Upgrade unserer Software Ceramill Mind und Ceramill Match auf die Version 4.2 fokussieren wir einmal mehr auf die Kernprinzipien der Inhouse-Fertigung und somit auch auf die Vision von Amann Girrbach. Wir freuen uns sehr darüber, mit den neuen Features, Verbesserungen und Funktionen dieser Vision nun wieder ein großes Stück näher gekommen zu sein“, erklärt Nikolaus Johannson, Leiter der Global Business Unit Lab CAD/CAM bei Amann Girrbach. Der Rollout des Upgrades startete Ende Juni und wird bis Ende Juli weltweit durchgeführt. Parallel dazu bietet Amann Girrbach Anwendern kostenlose Online-Trainings an.