Impulsvortrag mit Enrico Steger
Im Rahmen seiner weltweiten Vortragstour besuchte Zirkonzahn CEO Enrico Steger auch Wien, Linz und Graz. Das Dental Journal war dabei.
Von Robert Simon
Wer Enrico Steger kennt, weiß, was ihn erwartet: In seiner typischen launigen Art und mit seiner kernigen (süd) tirolerischen Ausdrucksweise führt er das Auditorium durch die Welt von Zirkonzahn – seinem Lebenswerk. Man merkt in jedem Wort, dass er Zahntechniker aus Leib und Seele ist und wie wichtig ihm auf Vertrauen und Verantwortung basierende Kundennähe ist. Dabei vergisst er auch nie die menschliche Komponente seines Wirkens. Das manifestiert sich neben seinem umfassenden Hochtechnologie-Angebot auch in seinem Schulungskonzept, auf das er großen Wert legt.
„Man muss wissen, was in der Welt vorgeht – außer man heißt Nokia!“
Zirkonzahn Education Center
Die Kurse des „Education Center“ mit Hauptsitz in Bruneck unterscheiden sich wesentlich von den üblichen Angeboten des Marktes und sind ein Grundstein seines Erfolges. In speziell adaptierten Programmen wie der „Safari School“, der „Military School“, der „Ranger School“ und dem „Heldencampus“ können die Teilnehmer unterschiedliche Begleitprogramme auswählen, die dazu dienen, auch die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Dazu kommt ein umfangreiches Angebot an Marketingsupport: Unterstützung für die eigene Website, Flyer, Inserate, Geschäftspapiere, Patientenbroschüre und vieles mehr.
„Zur Preisgestaltung: wenn der Sarg im Sonderangebot wäre – sterben dann mehr Leute?“
Das Steger-Imperium
In seinem Vortrag wird deutlich, welches Imperium Steger aufgebaut hat. Das Unternehmen hat heute Niederlassungen in 15 Ländern, beschäftigt zurzeit 250 Mitarbeiter und exportiert mittlerweile in über 100 Länder. Seine „Education Center“ befinden sich nicht nur an mehreren Standorten in Südtirol, sondern auch in Deutschland, Spanien, Mexico und den USA – und 24 Trainer mit unterschiedlichen Schwerpunkten finden sich auf der Referentenliste. Eine Vielzahl von Einführungs- und vertiefenden Spezialisierungskursen steht somit zur Verfügung.
„Hätte ich irgendwo ein Restaurant, würde ich Weine um 10.000 Euro anbieten. Die kauft zwar keiner, aber jeder redet über mich!“
Beeindruckend ist auch die hohe Fertigungstiefe von Zirkonzahn: Hard- und Software sowie Materialien und Zubehör sind zum großen Teil Eigenentwicklungen. Und für nächstes Jahr kündigt Steger neue Implantatlösungen und Software-Weiterentwicklungen an.
Leistungsfähige CAD/CAM-Technologie
Im Vortrag präsentierte Steger neue, faszinierende Möglichkeiten moderner CAD/CAM-Technologie, die heute im eigenen Labor bereits verfügbar sind, gab Einblicke in zukünftige Innovationen in der Zahntechnik und erklärte in diesem Zusammenhang die Bedeutung und das Potential eines intelligenten Workflow-Designs.
„Es gibt immer mehr Leute, die wollen nicht was Ungarisches – höchstens vielleicht ein Gulasch“
Der Zirkonzahn-Trainer Markus Michels, Spezialist der CAD/CAM Technik und Verarbeitung von Prettau® Zirkon, veranschaulichte dies anhand einer Demonstration der Zirkonzahn CAD/CAM Software. Er ging auf die Möglichkeiten der digitalen Patientenerfassung durch den Gesichtsscanner Face Hunter und PlaneSystem® sowie auf den Workflow der Herstellung der digitalen Prothetik auf Basis Prettau® Zirkon ein.
Auch hier wurde deutlich, wie leistungsfähig und vor allem praxisnah die Software ausgelegt ist. Und wieder einmal wurde auch klar: Zahntechnisches Fachwissen ist auch in der digitalen Welt unerlässlich, aber sie macht das Zahntechnikerleben einfacher und leistungsfähiger zugleich.