Computer stehen in jedem Büro und in jeder Praxis. Power haben sie dank moderner Prozessoren mittlerweile alle. Daher war es kein Wunder, daß eines Tages Steve Jobs Farben und Formen als Entscheidungsmerkmal entdeckte und die iMacs auf den Markt brachte. Waren es zunächst grelle Farben, die anfangs die iMacs charakterisierten, so sind es heute hochqualitative Materialien aus kratzfestem Glas und polierte Metalle wie Aluminium und Magnesium. Zusätzlich versuchen Techniker und Designer die Gehäuse immer kompakter zu bauen. In vielen aufwendig neu konzipierten Praxen steht daher beim Empfang ein solches hochwertiges Gerät – zumeist von Apple. Dank Intelprozessoren läuft nicht selten Windows statt OS X auf den Maschinen.
Doch seit dieser Woche gibt es eine Überraschung. Sowohl Apple als auch Microsoft stellten neue Produkte vor und nicht wenige rieben sich danach die Augen. „Is Steve Jobs alive at Microsoft?“ fragte ein Kommentator nach dem MS Event. Galt Apple bisher als der kreative Treiber in der Computerindustrie, so ist es spätestens seit dem 26. Oktober wohl Microsoft.
Während Apple lediglich seine MacBook Pro Serie ein wenig lustlos aktualisierte, stellte Microsoft mit dem Surface Studio ein Gerät vor, daß den iMac plötzlich alt aussehen läßt. Das neue Gerät hat einen 28“ Monitor inkl. Touchdisplay mit 4.500 x 3.000 Pixel. Das ist über 60% mehr Auflösung als 4K bietet. Natürlich funktioniert die Bedienung auch mittels Surface Pen.
Für Praxen, die viel Zeit und Geld in einen stylishen Umbau gesteckt haben und Wert auf Design legen, könnte so ein Gerät am Empfang eine Alternative zu den aktuellen AIO (All in One) Geräten sein. Der Start in Europa dürfte erst für das erste Quartal 2017 geplant sein. Das Gerät startet in den USA ab 2.999$, was ungefähr 3.000€ entsprechen dürfte.Wer nicht so lange warten möchte, könnte sich bis dahin mit dem Surface Book oder dem Surface Pro 4 trösten.