Dienstag, Juli 16, 2024
StartDie Covid-19-Krise hat erhebliche Auswirkungen auf die Finanzen der Schweizer Haushalte

Die Covid-19-Krise hat erhebliche Auswirkungen auf die Finanzen der Schweizer Haushalte

Der «European Consumer Payment Report», kurz ECPR, vergleicht das finanzielle Wohlergehen von Verbraucherinnen und Verbrauchern in 24 europäischen Märkten, unter ihnen auch die Schweiz. Das Resultat für das vergangene Jahr 2020 ist für unser Land mehr als ernüchternd.

Obwohl die Studie nicht speziell für den Gesundheitssektor erarbeitet worden ist, sind die Erkenntnisse auch für die Zahnarztpraxen durchaus interessant. Nicht zuletzt, weil immer wieder davon gesprochen wird, dass sich die Zahlungsmoral in der Schweiz in den vergangenen Jahren verschlechtert hat. Der neue Report liefert jetzt konkrete Zahlen.

Die Schweiz ist nicht mehr Top…

Nebst verschiedenen Umfragen und Erhebungen verwendet die Studie verschiedene Schlüsselindikatoren, welche über die Zahlungsmoral auch in der Schweiz Auskunft geben. Ein Indikator definiert die Fähigkeit der Verbraucherinnen und Verbraucher, ihre Rechnungen pünktlich bezahlen zu können. Deutschland, Österreich und Dänemark halten auch im vergangenen Jahr ihre Spitzenplätze der Top 3, die Eidgenossenschaft ist jedoch vom sechsten auf den elften Rang runtergerutscht. Noch dramatischer sieht es bei der Fähigkeit aus, jeden Monat und für ein unvorhergesehenes Ereignis sparen zu können, also die sogenannte Bruttosparquote der Haushalte. Beim Sparen für die Zukunft war die Schweiz 2019 hinter Schweden auf Platz zwei, 2020 stürzte unser Land auf Rang 11 – hinter Staaten wie Tschechien oder Estland.

… und ein teures Pflaster
Die hohen Lebenshaltungskosten in der Schweiz wirken sich negativ auf diese Sparfähigkeit und das pünktliche Bezahlen von Rechnungen aus. Mehr als die Hälfte der Verbraucher in der Schweiz (55%) haben nach der Bezahlung ihrer Rechnungen nur noch weniger als ein Fünftel ihres monatlichen Einkommens übrig. Die Covid-19-Krise hat gerade die finanziell schwächeren Gruppen in der Gesellschaft wie etwa junge Erwachsene und Eltern mit Kindern besonders unter Druck gesetzt. 47% der befragten Eltern in der Schweiz sagten, dass sie sich zurzeit mehr Sorgen um ihr finanzielles Wohlergehen machen als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt in ihrem Leben. Aber auch 38% der Befragten ohne Kinder geben dasselbe an.

Unbezahlte Rechnungen sorgen für Ärger und können einen schlechten Ruf mit sich ziehen

Gerade bei komplexen, kostspieligen Behandlungen mit hohen Beträgen möchte man vermeiden, auf den Kosten sitzen zu bleiben und sich mit den Patienten wegen offenen Rechnungen herumschlagen zu müssen. Hängige Beträge stellen nicht nur eine finanzielle Unsicherheit für die eigene Zahnarztpraxis dar, Mahnungen und Betreibungen vermiesen auch die Stimmung. Und zwar sowohl intern – schliesslich hat man andere Dinge zu tun – als auch im Umgang mit den Patienten. Schlechte Nachrichten und Kritiken verbreiten sich wie ein Lauffeuer.

Bonitätsprüfung – lieber einmal zu viel als einmal zu wenig

Obwohl es heutzutage nicht unüblich ist, sich über die finanzielle Situation eines potentiellen Patienten zu informieren, haben viele Praxisinhaber immer noch Vorbehalte gegenüber einer solchen Bonitätsprüfung. Entweder sind sie zu gutgläubig oder sie möchten sich die Kosten, welche bei einem solchen Finanzcheck anfallen, sparen. Gerade bei der genossenschaftlich organisierten Ärztekasse sind gute Umgangsformen und Ethik Teil der eigenen Werte, und dank der Partnerschaft mit Inkasso Med AG, die auf den Health Care Bereich spezialisiert ist, können die Zahnärzte die Kreditwürdigkeit neuer Patienten rasch, diskret und vor allem kostenlos überprüfen. Egal ob einmal, fünfmal oder zehnmal pro Woche, die Bonitätsprüfung ist Teil der Serviceleistung der Ärztekasse.

Das Worst-Case-Szenario, das nicht so schlimm ist, wie viele meinen

Offene Rechnungen durch Mahnungen einzufordern ist das eine, längst fällige Beträge einzuholen, etwas anderes. Genau bei solchen Härtefällen profitieren die Genossenschafter der Ärztekasse erneut von der Partnerschaft mit der Inkasso Med AG. Dank der langjährigen Erfahrung im Gesundheitswesen wissen die Spezialisten, wie man respektvoll und effizient finanzielle Lösungen findet. Dass bei der Fallbearbeitung und Abwicklung keine Einsicht in sensible Patientendaten gewährt wird, ist ebenso selbstverständlich wie das Gebot, dass bei den Forderungsbegehren die Beziehung und das Vertrauensverhältnis zwischen Zahnarzt und Patient nicht beeinträchtigt wird.

 

Ärztekasse Genossenschaft
In den Luberzen 1, 8902 Urdorf, Tel. 044 436 17 74, www.aerztekasse.ch

Inkasso Med AG
Eschenstrasse 12, 8603 Schwerzenbach, Tel. 041 806 66 66, www.inkassomed.ch

Daniel Izquierdo-Hänni
Daniel Izquierdo-Hänni
Der Schweizer Marketing- und Kommunikationsprofi Daniel Izquierdo-Hänni ist seit Beginn seiner beruflichen Laufbahn auch journalistisch tätig, die Dentalbranche kennt er seit über fünfzehn Jahren bestens. Unter anderem gibt er seit über zehn Jahren Kurse zu den Themen Praxismarketing und Patientenkommunikation in der Zahnmedizin. Als Autor beim Dental Journal kann er seine beiden Kompetenzfelder ideal miteinander verbinden. Privat und beruflich pendelt er zwischen seiner ehemaligen Heimatstadt Basel und seinem Wohnort Valencia/Spanien hin und her.
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