Dienstag, Juli 16, 2024
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Empowerment des eigenen Personals

Eine Zahnarztpraxis ist nur so erfolgreich, wie das Personal motiviert und entsprechend weitergeschult wird. Schliesslich sind es die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche die Werte und Kompetenzen der Praxis vom ersten bis zum letzten Moment des Patientenbesuches vermitteln. Weiterbildungen sind somit eine Investition in die Erfolgschancen der eigenen Zahnarztpraxis.

Youtube-Video: dental journal Redaktor Daniel Izquierdo-Hänni hat sich mit Margot Birrer zu einem Interview getroffen und sie nach ihren Beweggründen und Ideen gefragt

Währenddem Zahnärzte und Praxisinhaber immer wieder Fortbildungen und Kongresse besuchen, um sich fachlich weiterzubilden, fristen die Schulung der Dentalassistentinnen oftmals ein stiefmütterliches Dasein. Nicht selten werden diese Schulungen ausschliesslich aus der Perspektive der reinen Kostenstelle angesehen. Doch dies ist eine kurzsichtige, zweifelsohne nicht unternehmerische Sichtweise, denn kompetente und praxisnahe Fortbildungen zahlen sich mittel- und langfristig immer aus! Dies bestätigen nicht nur Inhaberinnen und Inhaber, die ihr Personal als einen festen Wert ihrer Zahnarztpraxis verstehen, sondern auch Margot Birrer, Gründerin und Geschäftsführerin der dentaltraining GmbH. Sie war selbst lange in Zahnarztpraxen tätig und führt seit 2012 jährlich eine Vielzahl an Kursen, aber auch an geschlossen Praxisworkshops durch. Margot Birrer weiss also sehr gut, wovon sie spricht, wenn sie die Vorteile einer kompetenten Weiterbildung des Personals aufzählt.

  1. Wissen und Know-how
    Durch die Weiterbildung gelangt wertvolles Know-how in die Praxis, denn qualifizierte Dentalassistentinnen, Prophylaxeassistentinnen oder Dentalhygienikerinnen setzen ihr Wissen nicht nur im Arbeitsalltag ein, sondern geben es auch ihren Kolleginnen weiter.
  2. Konkurrenzfähigkeit und Image
    Die Mitarbeiter tragen massgeblich zum Erfolg eines Unternehmens bei. Je qualifizierter das Praxisteam ist, um so konkurrenzfähiger wird die Zahnarztpraxis das Unternehmen. Gleichzeitig steigt auch die Kompetenzwahrnehmung durch Patienten und zahnmedizinischem Umfeld.
  3. Attraktiv als Arbeitgeber und Mitarbeiterloyalität
    Die Möglichkeit sich im Beruf weiterzubilden und weiter zu entwickeln steigert die Attraktivität als Arbeitgeber, in Folge kann man Stellenbesetzungen zwischen den Besten der Branche auswählen. Viele Arbeitgeber haben längst erkannt, wie sehr Weiterbildungen zur Zufriedenheit der Mitarbeitenden beitragen. Dies steigert wesentlich die Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber und senkt die Personalfluktuation.
  4. Fachkräfte gewinnen und den eigenen Bedürfnissen anpassen
    Auch die Zahnmedizin leidet unter Fachkräftemangel. Gibt der Arbeitsmarkt keine qualifizierten Spezialisten her, so gilt es das eigene Potenzial zu nutzen. Mit der Weiterbildung ausgewählter Mitarbeiterinnen schafft man sich diese Fachkräfte, mit dem zusätzlichen Vorteil, dass man das Profil auf die Bedürfnisse der eigenen Zahnarztpraxis ausrichten kann. Es gilt der Grundsatz: Fordern und Fördern!
  5. Ein starkes Signal der Wertschätzung
    Attraktive Fortbildungen werden auch als Form der Wertschätzung wahrgenommen, denn nicht jede Zahnarztpraxis bietet die Möglichkeit an sich beruflich weiterzuentwickeln. Die Möglichkeit Kurse besuchen zu können ist auch ein Vertrauensbeweis und signalisiert dem Personal eine gewollte, langfristige Bindung an die Zahnarztpraxis.

Mit der zunehmenden Konkurrenz, auch im Bereich der Zahnarztpraxen in der Schweiz, gewinnt somit das Personal immer mehr an Bedeutung. Und zwar nicht nur als Mitarbeiterinnen im zahnmedizinischen Sinne, sondern auch aus der Sicht der Praxismarketings. Wer kümmert sich von der ersten bis zur letzten Minute um das Wohlbefinden der Patienten während ihres Aufenthaltes in der Zahnarztpraxis? Wer kann Behandlungen besser auf Augenhöhe mit dem Patienten erklären? Und wer kann Patienten die Angst nehmen und mit Empathie das so wichtige Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient fördern? Genau: die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

EduQua ist das bekannteste und meistverbreitete Qualitätslabel für Weiterbildungsanbieter in der Schweiz. Es wurde im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO), des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie (BTT), der Deutschschweizerischen Berufsbildungsämter-Konferenz (DBK) und dem Schweizerischen Verband für Weiterbildung (SVEB) entwickelt. dentaltraining GmbH ist einer der wenigen Anbieter von zahnmedizinischen Fortbildungen in der Schweiz, welches entsprechend zertifiziert ist.

Praxisinterne Kurse für Chef und Personal

Obwohl das Weiterbildungsangebot von dentaltraining ganz klar auf Praxisassistentinnen fokussiert ist, bieten Margot Birrer und ihr Team auch Kurse für die ganze Praxis inklusive Chefs an. Solche geschlossenen Kurse haben nicht nur das Ziel den Wissenstand aller zu verbessern, sondern sie steigern auch den Teamgeist der ganzen Praxis. «Besonders gefragt sind obligatorische Themen wie zum Beispiel die Refresher in Sachen Strahlenschutz» erklärt Margot Birrer «wobei ich diese internen Weiterbildungen gerne selbst bestreite. Ich bin lange genug im Geschäft um zu wissen, wie es in einer Zahnarztpraxis abläuft und weiss, wie ich jedes einzelne Teammitglied optimal involvieren kann.» Das überaus positive Feedback von Zahnärzten, die solche interne Workshops von Margot Birrer besucht haben, bestätigen die Tatsache, dass die ausgebildete Dentalassistentin und Praxismanagerin in der Weiterbildung ihrer Berufskollegen ihre Berufung gefunden hat.

dentaltraining GmbH
Pintenmatte 44, 6022 Grosswangen, Tel.: 079 899 36 06, www.dentraining.ch

Daniel Izquierdo-Hänni
Daniel Izquierdo-Hänni
Der Schweizer Marketing- und Kommunikationsprofi Daniel Izquierdo-Hänni ist seit Beginn seiner beruflichen Laufbahn auch journalistisch tätig, die Dentalbranche kennt er seit über fünfzehn Jahren bestens. Unter anderem gibt er seit über zehn Jahren Kurse zu den Themen Praxismarketing und Patientenkommunikation in der Zahnmedizin. Als Autor beim Dental Journal kann er seine beiden Kompetenzfelder ideal miteinander verbinden. Privat und beruflich pendelt er zwischen seiner ehemaligen Heimatstadt Basel und seinem Wohnort Valencia/Spanien hin und her.
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