Mehr als eine Plattform für talentierte Nachwuchswissenschaftler
Acht junge Forscherinnen und Forscher, die zwei Dinge gemeinsam haben: die Lust auf Wissenschaft und den Ehrgeiz, nicht nur ihr Bestes zu geben, sondern auch mit der wissenschaftlichen Community zu teilen. Bei der 16. VOCO Dental Challenge in Cuxhaven präsentierten sie deshalb ihre Forschungsarbeiten einem kritischen Fachpublikum und stellten sich den Fragen einer hochkarätig besetzten Jury.
Eine große Herausforderung, aber auch eine große Chance für den wissenschaftlichen
Nachwuchs: Der renommierte Forschungswettbewerb ist jedes Jahr eine Plattform für junge
Talente, ihre Arbeiten zu dentalspezifischen Themen vorzustellen und ihre eigenen Impulse
einzubringen. Gleichzeitig bietet die VOCO Dental Challenge die Gelegenheit, Vortragsluft zu
schnuppern und sich so für etwaige künftige Beiträge etwa auf Tagungen und Kongressen
vorzubereiten. Auch in puncto Netzwerken spielt der Wettbewerb eine wichtige Rolle: „Es ist ein toller Rahmen,
um renommierte Zahnmediziner und natürlich gleichgesinnte junge Kollegen kennen zu lernen
und Kontakte zu knüpfen“, weiß Organisator Dr. Martin Danebrock (VOCO Wissenschaftlicher
Service).
Austausch anregen
Genau darum geht es auch der VOCO-Geschäftsleitung: „VOCO ist ein innovatives
Unternehmen mit eigener Forschung & Entwicklung. Wir stehen in engem Kontakt zu diversen
Universitäten in aller Welt. Wir verstehen uns als Partner der Hochschulen und des
dentalspezifischen Nachwuchses. Umso mehr freuen wir uns, mit der Dental Challenge jungen
Talenten ein Forum zu geben, um ihre Studienergebnisse zu verschiedensten dentalen Themen
zu präsentieren, und gleichzeitig einen interessanten Austausch anregen zu können“, so
Manfred Thomas Plaumann.
Eine lebhafte fachliche Debatte gab es in der Tat: Jeder rund 15-minütige Vortrag der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde von den Jury-Mitgliedern PD Dr. Anne-Katrin Lührs (MH Hannover), PD Dr. Michael Taschner (Universität Erlangen) und Prof. Dr. Detlef Behrend (Universität Rostock) kritisch hinterfragt. Eine echte Challenge, die aber alle acht Forscherinnen und Forscher souverän meisterten. Ihr Themenspektrum reichte dabei von Polymerisationsbedingungen für moderne CAD/CAM-Composites bis hin zur Reproduzierbarkeit von Hautstrukturen mittels 3D-Druck.
Durchsetzen in diesem von der Jury als fachlich „sehr stark“ eingeschätztem Teilnehmerfeld konnte sich Arian Babai Vafa von der Universität Tübingen. Der gebürtige Hannoveraner hatte mit seiner Arbeit zum Thema „Ex-vivo-Vergleichsstudie eines neuen fluoreszenzunterstützten Verfahrens zur minimalinvasiven Exkavation zahnfarbener Restaurationen” überzeugt. Den zweiten Platz belegte Ariadne Röhler, ebenfalls von der Universität Tübingen, mit dem Thema „Reproduzierbarkeit von Hautstrukturen mittels 3D-Druck und Integration in die digitale Prothesenherstellung“. Auf Platz drei sahen die Juroren Sarah Maria Blender (Universität Ulm). Ihr Thema war die „Scherhaftfestigkeit des Zirkoniumdioxidkronen- und Zirkoniumdioxidimplantat-Verbundes bei unterschiedlichen Abutmenthöhen und Befestigungsmaterialien“.
Für die Preisträger und ihr unterstützendes Team gab es 6.000, 4.000 bzw. 2.000 Euro sowie Publikationszuschüsse von jeweils 2.000 Euro zur Unterstützung ihrer weiteren Arbeit.
Viel Applaus und Anerkennung für ihre hervorragenden Leistungen erhielten auch die weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer:
Maximilian Butterhof (Universität München): „Simulation klinisch relevanter Polymerisationsbedingungen bei der Befestigung moderner CAD/CAM-Composite“
Adham Elsayed (Universität Kiel): „Fracture strength of various implant abutment restored with nano-hybrid composite crowns after artifical aging”
Christine Yazigi (Universität Kiel): „Accurary and dimension Stability of scannable vs. conventional Bite-Registration Materials”
Viktor Löffler (Universität Leipzig): „Morphologische Bewertung der Zahnschmelzoberfläche nach Anwendung von Metallbrackets”
Dr. Johannes-Simon Wenzler (Universität Marburg): „Vergleich CAD/CAM gefertigter Restaurationsmaterialien auf Basis von Composite-Resin-Blocks und Keramik”