Mittwoch, August 14, 2024
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„Ich liebe die Herausforderung und die Kreativität, die die Kieferorthopädie täglich bietet.“

Einen ganz besonderen Lebens- und Berufsweg weist Dr. Michèle Moriarty auf, die im Februar 2023 in der Nähe von Salzburg ihre eigene Ordination eröffnet hat. Das dental journal hat die Fachärztin für Kieferorthopädie in ihrer neuen Zahnarztpraxis besucht, um sich mit ihr zu unterhalten.

1976 in Johannesburg, Südafrika, als Tochter eines Wiener Auswanderers geboren, hat sich Michèle Kebert, wie sie damals noch ledig hieß, schon während der Schulzeit immer für die menschliche Biologie und Gesundheit interessiert, weshalb sie sich nach der Schule dafür entschied, in der Hauptstadt des Landes, Pretoria, Zahnmedizin zu studieren. Nach dem Universitätsabschluss hat sie als angestellte Zahnärztin in einer Privatpraxis Erfahrung gesammelt und gleichzeitig einen vierjährigen Master in Kinderzahnheilkunde absolviert. Dass es sich bei vielen ihrer damaligen Patienten um Kinder handelte, kam Dr. Moriarty ihrem heutigen Beruf als Fachzahnärztin für Kieferorthopädie überaus zugute.

Erst vor Kurzem feierte Dr. Michèle Moriarty­ (ganz rechts) mit ihrem Team den ersten ­Geburtstag ihrer Zahnarztpraxis.

Von Südafrika über Groß­britannien nach Österreich
Aufgrund der eskalierenden Kriminalität in Südafrika entschied sich das Ehepaar Moriarty 2007 nach England zu ziehen, wo Michèle ihre Ausbildung am renommierten Kings’ College in London fortsetzte und den Master in Kieferorthopädie in einem dreijährigen Vollzeitstudiengang absolvierte. In den folgenden vier Jahren arbeitete die KFO-Fachärztin in verschiedenen Praxen in und um London, wobei sie ausschließlich Patienten mit schweren Fehlstellungen behandelte. 2014 wurde Herrn Moriarty eine Stelle in Salzburg angeboten, woraufhin sich die junge Familie entschloss nach Österreich zu übersiedeln. „Da sich meine Familie in Salzburg so gut eingelebt hatte, war es an der Zeit, Wurzeln zu schlagen und eine eigene kieferorthopädische Praxis zu eröffnen.“, erklärt Dr. Michèle Moriarty gegenüber dem dental journal. Den für sie perfekten Praxisstandort fand sie im ruhigen Salzburger Vorort Anif, direkt neben der Volksschule ihrer Kinder und umgeben von einer schnell wachsenden Gemeinde.

Die rollstuhlgerechte Praxis von Dr. Michèle Moriarty ist 200 Quadratmeter groß und zählt drei Behandlungsräume.

Die KFO-Leidenschaft in der eigenen, neuen Praxis umgesetzt
„Ich liebe die Herausforderung und die Kreativität, die die Kieferorthopädie täglich bietet. Es ist doch jeder Fall anders“, kommentiert Dr. Michèle Moriarty und weist auf das Sprichwort hin, welches besagt, dass man, wenn man zehn verschiedene Kieferorthopäden nach einem Behandlungsplan fragt, zehn verschiedene Antworten erhält. „Ich versuche daher immer, die Patienten und ihre Eltern in den Entscheidungsprozess miteinzubeziehen. Gut ausgerichtete Zahnbögen und eine gute Okklusion sind für eine optimale Mundgesundheit unerlässlich, und ich bin dankbar, dass ich meine Patienten auf einem Teil dieser Reise begleiten darf.“ Mit ihrer eigenen Praxis möchte die Wahl-Salzburgerin ihren Patienten das Gefühl vermitteln, ein zweites Zuhause zu betreten. Einen Ort, an dem sie sich entspannen können. In vielen kieferorthopädischen Praxen herrsche, so Dr. Michèle Moriarty, ein hektisches Kommen und Gehen, wobei die Stühle in großen Behandlungsräumen oft direkt nebeneinanderstehen. „Die Diskretion der Patienten ist für mich von größter Bedeutung. Aus diesem Grund habe ich den Platz genutzt und dafür gesorgt, dass es nur einen Behandlungsstuhl pro Raum gibt.“ Die Praxis ist hauptsächlich mit Planmeca-Geräten ausgestattet, die von Plandent geliefert worden sind. „Es war wichtig für mich, einen lokalen Ansprechpartner zu finden, der mir bei allen Aspekten des Bauprozesses helfen konnte, vom Grundstein bis zur endgültigen Ausstattung. In der Praxisplanerin Katharina Huber von Plandent und Roland Schneider von Theorie und Praxis habe ich jene gefunden, die mir geholfen haben meine Vision in die Tat umzusetzen.“, teilt Dr. Moriarty ihre Erfahrung.

Vom Wartezimmer haben die ­Patienten eine schöne Fernsicht auf die Berge.

Fasziniert von der Bergwelt
„Ich komme aus dem trockenen und staubigen Afrika, also sind die wunderschönen österreichischen Berge ein Anblick, an dem ich mich sicher nie sattsehen werde.“ Entsprechend plante Michèle Moriarty die Praxis so, dass man sowohl vom Wartezimmer wie auch von den drei Behandlungsräumen eine perfekte Sicht auf die Wiesen und die Berge hat. Jeder Bereich, auch der Gang, wird von natürlichem Licht durchflutet. „Da wir die meiste Zeit unseres Lebens bei der Arbeit verbringen, wollte ich einen Ort, an welchen sich meine Mitarbeiter und ich ebenfalls wohlfühlen.“, erklärt Dr. Moriarty den Grund für ihre Wohlfühlpraxis.

www.dr-moriarty.at
www.plandent.com/at

Daniel Izquierdo-Hänni
Daniel Izquierdo-Hänni
Der Schweizer Marketing- und Kommunikationsprofi Daniel Izquierdo-Hänni ist seit Beginn seiner beruflichen Laufbahn auch journalistisch tätig, die Dentalbranche kennt er seit über fünfzehn Jahren bestens. Unter anderem gibt er seit über zehn Jahren Kurse zu den Themen Praxismarketing und Patientenkommunikation in der Zahnmedizin. Als Autor beim Dental Journal kann er seine beiden Kompetenzfelder ideal miteinander verbinden. Privat und beruflich pendelt er zwischen seiner ehemaligen Heimatstadt Basel und seinem Wohnort Valencia/Spanien hin und her.
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