Ästhetisch perfekte Zähne sind in den modernen Industrieländern ein wichtiges Symbol für den beruflichen und gesellschaftlichen Erfolg geworden. In den USA nennt man die Oberkiefer-Frontzähne bezeichnenderweise auch die „Social Six“. Die ästhetischen Ansprüche der Patienten sind in den letzten Jahrzehnten aufgrund dieser Vorgaben erheblich gestiegen und moderne Praxen haben die ästhetische Zahnheilkunde als wichtigen Werbeträger entdeckt.
Eine erfolgreiche ästhetische und funktionelle Rehabilitation setzt jedoch ein hohes Maß an Erfahrungen und Wissen voraus, das sich an den morphologischen Grundlagen natürlicher Zähne orientiert. Dies bezieht sich auch auf materialspezifische Eigenschaften der Restaurationsmaterialien, um biomimetische Ansätze umsetzen und sich in dem immensen Angebot an zahnfarbenen Restaurationsmaterialien und adhäsiven Befestigungsmöglichkeiten zurechtfinden zu können. Vor diesem Hintergrund haben
sich die werkstofflichen Anforderungen und Richtlinien für Zahnpräparationen erheblich verändert. So wird beispielsweise durch die frühzeitige Definition des Behandlungsziels in Form eines Wax-ups ein besonders ökonomischer Umgang mit gesunder Zahnhartsubstanz ermöglicht, da dies als Leitlinie für die Zahnpräparation dienen kann. Zudem bestehen heute zahlreiche Möglichkeiten, geplante Rehabilitationen über einen längeren Zeitraum im Sinne eines modifizierbaren Prototyps ästhetisch und
funktionell zu evaluieren und den Patienten an der Gestaltung teilhaben zu lassen.
Ziel dieses Kurses ist, dem Kursteilnehmer ein einfach umzusetzendes Behandlungskonzept für die moderne Praxis an die Hand zu geben, das die ästhetischen und funktionellen Grundsätze berücksichtigt und langzeitstabile Restaurationen gewährleistet. Anhand zahlreicher klinischer Beispiele wird ein Update zu den verschiedenen Indikationsbereichen moderner Restaurationsmaterialien gegeben von A wie „Adhäsivtechnik“ bis Z wie „Zirkoniumdioxid-Keramik“.
Der praktische Teil mit umfangreichen Präparationsübungen wie auch die Live-Demonstrationen von Restaurationsmaterialien und der adhäsiven Eingliederung erleichtern dem Kursteilnehmer die erworbenen theoretischen Kenntnisse in den täglichen Behandlungsablauf zu integrieren.
12. März von 9.00 bis 17.00 im ICDE in Wien.
Preis: 480€ inkl. Ust.