StartInterviewVideo: Pluradent Austria auf neuen Wegen

Video: Pluradent Austria auf neuen Wegen

DSC_5593_DxODer Österreichische Dentalfachhandel befindet sich in einem starken Wettbewerb und unterliegt einem hohen Kostendruck. Die anhaltende Wirtschaftskrise erschwert die Situation. Umso bemerkenswerter sind die Aktivitäten von Pluradent Austria: Sie hat die Zeichen der Zeit erkannt und im Rahmen eines umfassenden Restrukturierungsprogrammes das Unternehmen zukunftsfit gemacht.

Gerald Dorn, seit 2009 Geschäftsführer bei Pluradent Austria und seit 2013 alleinverantwortlich für den operativen Bereich, hat den Umbau des Unternehmens vollzogen. Was waren seine Ziele? Wir haben mit ihm darüber gesprochen.

Herr Dorn, als Marktbeobachter lassen sich seit einiger Zeit erhebliche Veränderungen des Unternehmens feststellen. Was waren die Zielsetzungen dafür?
Wir wollten Pluradent Austria neu ausrichten, um das Unternehmen für zukünftige Herausforderrungen fit zu machen. Unser klares Ziel: Die Österreichische Nummer 1 in Sachen Betreuungsqualität und Technologie-Kompetenz bei neuen Entwicklungen und Trends der Zahnmedizin zu sein. Das bedeutet mehr Kundennähe und umfassende Information sowie maßgeschneiderte Lösungen für unsere Kunden.

Und wie haben Sie diese Ziele umgesetzt?
Wir haben Niederlassungen neu organisiert und einen Schwerpunkt auf die Aus- und Weiterbildung unserer Verkaufsmannschaft gelegt, um kompetent und am neuesten Stand der Technik beraten zu können. Ein wichtiger Meilenstein war im Vorjahr die Eröffnung unseres Kompetenzzentrums in Wien. Hier können sich Zahnärzte mit neuen Technologien vertraut machen und sich Inspiration für die Modernisierung ihrer Ordination holen. Nicht zuletzt gilt unser Plurashop an der Uniklinik Wien als beliebter Treffpunkt für Studierende.

„Unser klares Ziel: Die Österreichische Nummer 1 in Sachen Betreuungsqualität und Technologie-Kompetenz“

Eine hochwertige österreichweit flächendeckende Betreuung kostet Geld und die aktuelle Wirtschaftskrise hilft ja auch nicht gerade…
Ja, aber gerade deswegen haben wir erhebliche Investitionen in unsere Infrastruktur getätigt, um auch in schwierigen Situationen erfolgreich bestehen zu können. Das war nur möglich, weil unsere Muttergesellschaft in Deutschland ein starkes Vertrauen in unsere Umstrukturierungspläne zur Zukunftssicherung setzt.

Die Zahnmedizin ist sehr komplex, damit auch die Wissensvermittlung. Umfassendes und detailliertes Wissen über Verbrauchsmaterialien und Einrichtung kann einzelne Personen überfordern, gerade auch, wenn man die neuen digitalen Techniken betrachtet. Wie gehen Sie damit um?

Wir haben deshalb eine zweite Führungsebene in Form von Business Units eingerichtet, um diese Kompetenzen besser bündeln zu können. Unser Verkaufsleiter Franz Banhofer verfügt über eine langjährige Erfahrung, das Materialgeschäft wird von Christian Pass geleitet, der sowohl im Ordinations- als auch im Laborbereich hohe Kompetenz besitzt. Die Planung verantwortet Frau Karina Rex, die akademische Innenarchitektin ist und ihre Abteilung mit zwei Konzeptplanerinnen sehr gut führt. Sie bietet auch Imageberatungen zur Neugestaltung der Patientenzonen von Praxen an. Der Technische Kundendienst wird von Ing. Harald Loviser geleitet, der über eine Vielzahl gewerberechtlicher Befugnisse verfügt. 15 Servicetechniker sind in Österreich unterwegs, die Einsatzleitung für Ost ist in Wien, für West im Servicepoint Eugendorf stationiert. Die Einrichtung wird von Philipp Faber verantwortlich administriert. Ebenso haben wir unser Controlling (Leitung Mag. Andrea Simkovsky) ausgebaut, um unser Unternehmen optimal zielgerichtet steuern zu können.

Entscheidend für den Erfolg ist auch eine perfekte Logistik. Die richtige Ware bei der Vielzahl an Produkten schnell zu liefern, ist ja auch nicht einfach, oder?
Unsere Lieferqualität ist eine unserer besonderen Stärken: Wir als 100%ige Tochter der Pluradent Gruppe greifen auf unser zentrales Auslieferungslager in Kassel zu. Dieser ist eines der leistungsfähigen dentalen Logistikorganisationen in Europa. Wir liefern bestellte Ware binnen 24 Stunden und sind zu 98% permanent lieferfähig.

„Wir liefern 98% bestellter Ware binnen 24 Stunden“

Zur erfolgreichen Unternehmensführung gehört auch die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben, die ebenfalls sehr aufwändig sind.
Wir verfügen über zahlreiche Gewerbeberechtigungen, die über den Handel mit Medizinprodukten und die damit verbundenen technischen Bereiche hinausgehen wie auch für Arzneimittel und Gifte.

Zudem schulen wir unsere Mitarbeiter auch rechtlich in Bezug auf Korruption und Vorteilnahme.

DSC_5563_DxOWie stellen Sie die Leistungsstandards nachhaltig sicher?
Wir sind ISO-zertifiziert, haben jährlich ein externes Audit zu absolvieren – und wir haben mit einem hervorragenden Ergebnis das GDDP-Gütesiegel des Österreichischen Dentalverbandes erhalten (GDDP=Good Dental Distributor Practice). Wir sind also auch hier gut aufgestellt.

„ISO-Zertifizierung und das GDDP-Gütesiegel sichern unsere Leistungsstandards“

Tragen all diese Maßnahmen schon Früchte?
Gerade die Verstärkung unserer Kernkompetenzen bei Planung und Beratung hat bereits erste Früchte getragen. So konnten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr große Zuwächse im Einrichtungsbereich erzielen – ein Beweis, dass unsere Marschrichtung stimmt.

Zuwächse gegen den Trend und damit ein guter Ausblick in die Zukunft – dazu wünsche ich Ihnen alles Gute!

Das Gespräch führte Robert Simon

Kommentar
Uwe Jerathe, Vorstand (Sprecher) und Herbert Liebl, Vorstand der Pluradent AG & Co KG
Der dentale Fachhandelsmarkt unterliegt einem tiefgreifenden Wandel. Dies betrifft einerseits das Produktspektrum, andererseits aber auch die Menschen, die in diesem Umfeld agieren. Diesen heutigen und zukünftigen Veränderungen müssen wir gerecht werden. Daher ist es notwendig, sich kontinuierlich weiter zu entwickeln, um für unsere Kunden ganzheitliche und individuelle Konzepte zu entwickeln, die diesen einen deutlichen Mehrwert bieten. Dieser Wandel macht auch vor Österreich nicht halt. Den Reformstau der vergangenen Jahre haben wir durch eine intensive Zusammenarbeit aufgelöst und in die Zukunft investiert: in ein neues Kompetenzzentrum in Wien, in eine Präsenz an der Uni, aber auch in umfassende Restrukturierungen. Kurzum: wir sind überzeugt, dass Pluradent Austria seinen Kunden viel zu bieten hat und auf einem guten Weg ist. Vielen Dank an die Kunden und Mitarbeiter der Pluradent Austria und weiterhin viel Erfolg.

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