Ein milder Abend erwartete die Teilnehmer der Kaladent/Sirona Gemeinschaftsveranstaltung am Bürkliplatz. Beide Unternehmen hatten zu einer Fortbildungsveranstaltung auf dem Zürichsee geladen und rund 50 Teilnehmer waren ihr gefolgt. Nach erfolgreichen Stationen in Basel, Thun und Luzern setzte nun Zürich den diesjährigen Schlusspunkt der Bootsevents.
Zunächst eröffnete Räto Beltrame, Marketing- und Verkaufsleiter der Kaladent AG die Veranstaltung und zeigte sich erfreut, dass der Veranstaltungsmodus, der vor vier Jahren in Lausanne seinen zarten Anfang genommen hatte, nun auch in der Deutschschweiz so gut aufgenommen wurde.
Martin Deola und Markus Anselm (beide Sirona) ergänzten dann – nicht ohne Stolz – dass es in der Schweiz weltweit die höchste CEREC Dichte gibt, was in etwa 400 installierten Geräten entsprechen dürfte. Weltweit laufen lt. Sirona mittlerweile über 35.000 CEREC Einheiten, deren Anfänge ja vor über 25 Jahren in der Schweiz von Dr. Mörmann gelegt worden sind. So ist es kein Wunder, dass Sirona sich gerade in der digitalen Zahnmedizin als Wegbereiter und Technologieführer versteht. Hat sie sich doch in den letzten 130 Jahren (damals noch als Siemens) heute weltweit eine gute Position in den Bereichen CAD/CAM, Bildgebene Systeme, Behandlungseinheiten und Instrumente erarbeitet und frühzeitig auf deren intelligente Vernetzung gesetzt. So arbeiten nun Einheit, Kamera, 3D Röntgen und CEREC nahezu perfekt zusammen, doch setzt Sirona noch als mittlerweile letzter Hersteller auf ein in sich geschlossenes System. Stichwort Apple. Mit allen Vorteilen und Einschränkungen, die daraus resultieren.
Mit der Swiss Edition der Sinius zeigte Markus Anselm auch die aktuellste Einheit vor und verwies auf die 3 Jahre Garantie und das kostenlose Wertpaket. Für Aktionen, Pakete und individuelle Eintauschangebote ist Kaladent ein kompetenter Ansprechpartner.
Dr. Gabriel Bosch, Assistentsarzt der Abt. für Computergestützte Restaurative Zahnmedizin stellte in seinem anschliessenden Vortrag die unglaublich vielfältigen Möglichkeiten der aktuellen CEREC Software 4.3.1 in einer Live Demo vor. Und auch, wenn nicht jeder CEREC Anwender bis dato alle Möglichkeiten ausschöpft, war jedem klar, welch Potential in diesem mächtigen Werkzeug schlummert. Die Indikationen reichen von einfachen Inlays und Kronen bis hin zu mehrgliedrigen Brücken. Und im Verbund mit der digitalen Abformung (Omnicam) können komplette Kieferscans inkl. Gegenkiefer aufgenommen werden, womit auch die Kontrolle der Okklusion möglich wird. Beeindruckt haben bei der Vorführung auch die ochentwickelten Rekonstruktionsalgorithmen der CEREC Software. Bei den Materialien hat der Zahnarzt mittlerweile die Qual der Wahl: Keramik, Kunststoff (Telio CAD) oder Lithiumdisilikat, sowie die neuesten Generationen von Verbundkeramiken (Vita Suprinity, 3M Lava Ultimate) die Indikation und der Anspruch des Kunden ist entscheidend.
Mit Softwareerweiterungen wie z.B. Oracheck von Cyfex, eines Schweizer Unternehmens, ist sogar Diagnostik und die Analyse von quantifizierbaren Behandlungsfortschritten Realität geworden: Dr. Bosch nannte u.a. die Parotherapie (Volumensänderungen von Weichgewebe). Doch selbst Abrasionen von Scan zu Scan lassen sich damit grafisch sichtbar machen.
Bei Apèro und Brötchen konnten dann zum Abschluss noch individuelle Fragen an die anwesenden Fachleute gestellt werden, bzw. die Geräte im Detail begutachtet werden.
Somit war der Abend sowohl für Neueinsteiger als auch CEREC Anwender informativ.