3 Fragen an Prof. Ralf Smeets,
geschäftsführender Oberarzt und Leiter der Forschung am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, zur Implantat-suprastruktur cara I-Bridge®
Wie stehen Sie zu verschraubten Implantatbrücken?
Mit dieser neuen Entwicklung können Zahnärzte unter anderem ein ganz entscheidendes Problem lösen: Die durch Zementreste induzierte „Zementitis“. Der Behandler kann noch so sauber arbeiten, es bleiben fast immer Zementreste übrig. Das bestätigen auch die Studien von Wilson (2009), Linkevicius (2012) und Korsch (2013). Dieses Problem entsteht erst gar nicht, wenn ich mit verschraubten Suprastrukturen arbeite. Damit kann ich u. a. das Periimplantitis-Risiko meiner Patienten reduzieren.
Was sind die Ursachen für Periimplantitis?
Häufige Gründe für Periimplantitis sind chronische Entzündungen, mechanische Überbelastungen, Zementitis und inserierende Muskelzüge. Die Prothetik ist auch ein entscheidender Faktor. Daher ist es wichtig, dass sich Zahnarzt und Zahntechniker bei der Planung absprechen. Wenn wir ehrlich sind, geschehen diese Absprachen bisher viel zu selten. Dabei können wir so viel voneinander lernen und uns gegenseitig unterstützen. Das kommt wiederum unseren Patienten zu gute.
Haben Sie einen Tipp für Anwender?
Machen sie sich das Leben leichter: Die Implantatsuprastruktur cara I-Bridge® von Heraeus Kulzer deckt alle gängigen Implantatsysteme ab. Die Schraubenkanäle der patentierten cara I-Bridge angled lassen sich bis zu 20 Grad abwinkeln. So kann ich sogar Frontzahnrestaurationen ästhetisch verschrauben – und das flexibel und wirtschaftlich. Diese Möglichkeit hatten Anwender ohne die cara I-Bridge angled nicht. Hier sehe ich großes Potential für die Zukunft.