Die Situation für Zahnärzte ist unverändert. Die gültige Handlungsempfehlung des
Gesundheitsministeriums für zahnärztliche Ordinationen empfiehlt nur zahnmedizinisch notwendige Behandlungen vorzunehmen, während in der Schweiz lediglich akute Notfälle ausgenommen sind. Damit ist es lt. ÖZÄK österreichischen Praxen möglich nach und nach wieder in den Normalbetrieb zu gelangen – die entsprechenden Hygienemassnahmen vorausgesetzt. Um mögliche wirtschaftliche Entschädigungen wird noch mit der Regierung gerungen. Dennoch ist vielen Zahnärzten unklar, wie gefährlich COVID-19 wirklich für die weitere Arbeit ist. Das dental journal möchte an dieser Stelle ein paar Fakten und Denkanstösse liefern.
Das Wichtigste ist zunächst, sich bei der medizinischen Fachdiskussion auf dem Boden der Wissenschaft zu bewegen und ausschließlich mit Fakten und Daten zu arbeiten. Dabei müssen sich widersprechende Beobachtungen und Zahlen gegenüber gestellt und diskutiert werden. Daher möchte ich hier aktuelle Entwicklungen vorstellen und lade Sie ein sich selbst mit diesen und weiteren Quellen ein eigenes Bild zu machen.
Prof. Hendrik Streeck, ein deutscher Virologe fand kürzlich durch eigene Untersuchungen raus, dass eine Infektion über Türklinken, Handies, Bargeld extrem unwahrscheinlich ist. Er hatte in Heinsberg, Deutschland zahlreiche hochkontaminierte Haushalte besucht und Abstriche von verschiedensten Gegenständen genommen. In keinem einzigen Fall konnte er aktives Virenmaterial isolieren. Damit bleibt als einzige Infektionsquelle ausserhalb des Behandlungsraums die Tröpfcheninfektion durch direkten Kontakt untereinander. Hierfür ist Vorsorge zu treffen. Dennoch können sich Patient und Praxisteam trotz aller Vorsicht infizieren, was zur eingangs gestellten Frage führt: Wie gefährlich ist COVID-19? Wie akurat werden die Statistiken geführt? Genau hier liegt das Problem an.
Es werden wissentlich Tote mit Corona und Tote durch Corona miteinander vermischt.
Dies gab der Chef des RKI Instituts Prof. Dr. Lothar H. Wieler am 20.3.2020 unwillig in einer Pressekonferenz zu. Das war auch nicht mehr zu verheimlichen, da weltweit bisher nur wenige Obduktionen durchgeführt worden sind. Und ohne Obduktion – gibt es keine Todesursache. Der Druck Autopsien durchzuführen steigt. Dennoch windet sich das RKI bis heute. Am 3.4.2020 riet das RKI von Autopsien testpositiver Verstorbener ab, da das Risiko einer Tröpfcheninfektion durch Aerosole angeblich zu hoch sei. Dadurch kann die wirkliche Todesursache in vielen Fällen nicht mehr eindeutig bestimmt werden, was die Corona Statistiken wissenschaftlich betrachtet wertlos macht. Tatsache ist, dass Untersuchungen in verschiedensten Ländern zeigen, dass Alter in Kombination mit ernsten Vorerkrankungen die größte Rolle spielen. Im Schnitt sind die MIT Corona Verstorbenen über 80 Jahre alt und litten zusätzlich an weiteren, ernsthaften Erkrankungen. Das Virus nur Beiwerk, aber nicht Verursacher?
„…an COVID-19 ist in Hamburg keiner gestorben.“
Aufgrund aufkommender Diskussionen gibt es nun doch Obduktionen, wie z.B. in der Stadt Hamburg. Hamburgs Chefpathologe Prof. Klaus Püschel erklärte am 3.4.2020 gegenüber der Hamburger Morgenpost, „..an COVID-19 ist in Hamburg keiner gestorben“. Im Wortlaut: „Alle, die wir bisher untersucht haben, hatten Krebs, eine chronische Lungenerkrankung, waren starke Raucher oder schwer fettleibig“. Der Virus sei nur der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, aber nicht die Todesursache. Damit kann die Frage, wie viel Tote auf das Virus zurückgehen mit den bunten Coronastatistiken nicht beantwortet werden. Hier handelt es sich lediglich um Tote MIT Corona, was keine wissenschaftlichen Schlüsse zuläßt und damit auch keine Maßnahmen rechtfertigt.
Ein Indiz, dass die Auswirkungen des Coronavirus bis jetzt nicht schlimmer sind als die der letzten Grippewellen zeigt nach wie vor die aktuelle EU Sterbestatistik. Die Todesfälle in der EU bis Ende März (KW13) sind selbst in der Altersgruppe der über 65-jährigen nicht über das ganz normale Niveau angestiegen und liegen deutlich unter den Mortalitätskurven der letzten Grippewellen. Das gilt auch für Italien. Ein weiteres Indiz dafür ist, dass die Spitäler in Deutschland, der Schweiz oder Österreich aktuell keinesfalls überlastet sind. Eher das Gegenteil ist der Fall. Doch noch am 11.3.2020 titelte die Kleine Zeitung Online: „Spitäler unter Druck. Corona-Maßnahmen in Österreich könnten nicht ausreichen. Laut Berechnungen des Complexity Science Hub Vienna (CSH) könnte das Kapazitätslimit an Intensivbetten in österreichischen Spitälern in etwa 14 Tagen erreicht werden.“ Das wäre am 25.3.2020 spätestens der Fall gewesen. Die Wahrheit: Die Spitäler waren zu keiner Zeit überlastet. Das Gleiche gilt übrigens auch für die Schweiz.
Dr. Andreas Sönnichsen, Leiter der Abteilung für Allgemein- und Familienmedizin an der Medizinischen Universität Wien, sowie Vorsitzender des Netzwerks für evidenzbasierte Medizin, hält die bisher verfügten Maßnahmen für „irre“. Der ganze Staat werde lahmgelegt, nur um „die wenigen, die es betreffen könnte, zu schützen“. Und Dr. Sönnichsen weiter zum Thema Ethik im Interview mit der österreichischen Tageszeitung „Die Presse“ am 2.4.2020: „Was machen wir denn da auf den Intensivstationen? Es gibt Studien, die untersucht haben, was mit den Menschen mit Corona auf den Intensivstationen passiert. Über 60 Prozent sterben – trotzdem. () Und die nächste Frage: Was passiert mit jenen, die aufgrund der Intensivbehandlung überlebt haben? () Sie haben womöglich noch eine Schädigung ihrer Lungen durch das Corona-Virus davongetragen. () Aber was haben wir letztendlich durch diese intensivmedizinische Behandlung erreicht? Die Frage müssen wir uns stellen. Ich glaube, das Ergebnis kann man durchaus kritisch sehen.“
Dazu kommen die Kollateralschäden: Tod durch Suizid wegen Panik oder wirtschaftlichen Problemen, psychische Erkrankungen durch die Angstmache der offiziellen Stellen – vor allem bei älteren Mitmenschen. Was ist mit den Tausenden verschobenen Operationen? Ein mir bekannter steirischer hochkarätiger Chirurg sitzt seit drei Wochen auf Bereitschaft zu Hause, um auf den seit Wochen angekündigten Super GAU zu warten. Nichts. Im Gegenteil. Aber wie viele Patienten mit OP Terminen werden dadurch verlängertes Leiden erfahren müssen, wie viele werden vorzeitig sterben? Das Schlimme an der derzeitigen Situation ist damit, dass die überwiegend gesunde Bevölkerung gezwungen wird, auf soziale Kontakte und auf verfassungsmäßig garantierte Grundrechte zu verzichten, obwohl die Maßnahmen selbst für die Risikogruppe im Endeffekt mehr Nachteile als Vorteile bieten und am Ende wirtschaftliche Schäden anrichten, die nicht mehr kontrollierbar sind.
Hier versagen die Leitmedien. Anstatt ihrer Aufgabe als 4. Gewalt gerecht zu werden und Entwicklungen zu überprüfen und zu hinterfragen, machen sie sich mit den Zwangsmaßnahmen gemein. In einigen Ländern Europas gibt es bereits scharfe Ausgangssperren. ORF, ARD und ZDF stehen verstärkt in der Kritik. Es kämen immer die gleichen Experten zu Wort, Gegenmeinungen zahlreicher anderer Wissenschaftler, wie werden nicht gehört bzw. ignoriert. Die Kritik wächst.
Mein Anliegen als Journalist ist, sich auf Basis möglichst breiter Informationen, die ja weltweit von renommierten Experten, Unis und Institutionen verfügbar sind, selbst zu informieren und eigene Schlüsse zu ziehen. Suchen und bewerten Sie Fakten selbst und diskutieren Sie diese in der Familie, mit Freunden oder Arbeitskollegen.
https://www.youtube.com/watch?v=1–c2SBYlMY&t