Dienstag, März 19, 2024
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Fortbildung Zürichsee erweitert sowohl Kursangebot wie auch deren Zielgruppe

In diesem Jahr setzt die Fortbildung Zürichsee nicht nur auf ihre Traditionsveranstaltungen, sondern ergänzt diese durch neue Kursangebote, die sich sowohl an Zahnärzte, an das Praxisteam wie auch an Zahntechniker wenden.

1997 trafen sich ein paar Kolleginnen und Kollegen bei Dr. Andreas Grimm in dessen Zahnarztpraxis zu einer Weiterbildung unter Freunden. Dies war die Geburtsstunde der Fortbildung Zürichsee. Heute gehört das Institut zu den renommierten Anbietern von zahnmedizinischen Weiterbildungen. Veranstaltungen wie etwa die St. Moritzer Kurswochen (seit 1962), das Dentalpin (seit 2003) oder die Lipperswiler Intensivkurse (seit 2011) gelten mittlerweile in der Branche als Traditionsanlässe. Nach den vom COVID-19 geprägten, etwas komplizierten Jahre, startet die Fortbildung Zürichsee in diesem Jahr voll durch und baut dessen Angebot aus. Das dental journal unterhielt sich mit Nicole Wacker, Leiterin Marketing und Events.

Sie starten ihre Aktivitäten traditionsgemäss mit dem Dentalpin in Davos?
In diesem Jahr haben wir zur Abwechslung mit einem neuen Format gestartet. In Zusammenarbeit mit der W&H haben wir einen ausgebuchten Hygienekurs in Zürich durchgeführt. Aber natürlich darf unser beliebtes Dentalpin-Format nicht fehlen. Bereits zum 17. Mal führen wir dieses Anfang März durch. Unter den Teilnehmern sind nicht nur Zahnärzte, sondern auch Dentalhygienikerinnen und Zahntechniker.

Hierzu gleich eine Zwischenfrage: Kann man Zahnärzte und Zahntechniker für den gleichen Fortbildungsanlass gewinnen?
Unser wissenschaftliches Komitee macht sich immer sehr viel Gedanken, wenn sie das Programm zusammenstellen. Sie haben ein wunderbares Themen-Gespür und finden so einen guten und ausgewogenen Mittelweg, den alle interessiert. Die Referenten werden gezielt ausgewählt und der Inhalt für alle Teilnehmenden verständlich und spannend vermittelt. Als Traditionsanlass wissen auch die Zahntechniker und DH`s, dass in den Kurswochen immer etwas für sie mit dabei ist.

Nicole Wacker ist Leiterin Marketing und Events bei Fortbildung Zürichsee. Sie sagt: «Als führendes Fortbildungsinstitut haben wir einen gewissen Auftrag – und diesem wollen wir gerecht werden.»

Ende Monat finden auch wieder die St. Moritzer Kurse statt. Was wird dieses Jahr geboten?
Für unsere Kurswochen in St. Moritz arbeiten wir jedes Jahr mit einer anderen Universität zusammen. Dieses Mal, also vom 19. – 25. März, ist es die Universität Bern mit Prof. Anton Sculean und seinem Team. Für die Nachfolgewoche haben wir uns für das Thema «Aestetic Dentistry» entschieden, zumal die Ästhetik in der Gesellschaft einen immer wichtigeren Stellenwert einnimmt und somit immer öfters nachgefragt wird. Die Möglichkeiten sind heutzutage schon fast grenzenlos. So decken wir ein breites Spektrum mit Topreferenten ab und sprechen Behandler aus verschiedenen Fachgebieten an.

Fortbildung Zürichsee hat den Ruf, vor allem Kurse für Zahnärztinnen und Zahnärzte anzubieten. Was ist mit dem Praxispersonal?
Das Dentalpin ist bereits seit Jahren ein beliebter Weiterbildungstreffpunkt für DHs. In unserem «DH Karussell» nehmen wir Themen aus der Praxis auf und vermitteln Methoden und Wissen, das direkt umgesetzt werden kann. Wir erhielten im letzten Jahr vermehrt Anfragen, ob wir das Angebot noch zusätzlich erweitern können. Das machen wir nun und bieten neu auch Kurse und Kongresse für das ganze Praxisteam an.

Zum Beispiel?
Mir persönlich liegt der Kongress «Prophylaxe-Update & orale Gesundheit», welcher am 25. und 26. Mai in Zürich stattfinden wird, sehr am Herzen. Für die eineinhalb Tage haben wir ein spannendes Programm in Sachen Prophylaxe und Mundgesundheit zusammenstellt. Hier wollen wir neben den Zahnärzten auch den Dentalhygienikerinnen eine interessante Weiterbildung bieten. Wir haben gemerkt, dass diese Zielgruppe oftmals zu kurz kommt- obwohl es auf diesem Gebiet ganz viele Interessante Themen gibt. An dieser Veranstaltung findet am Donnerstagabend ein grosser Apéro mit Musik etc. statt.  Wir wollen ganz bewusst den Gedankenaustausch fördern und die Community stärken. Was gibt es denn Besseres, als in der Stadt Zürich an einem  Donnerstagabend ein Glas Prosecco mit den Kolleginnen zu trinken und einfach mal aus dem Praxisalltag rauszukommen? Wer möchte das denn verpassen?

Sie sprechen die Community an. Die spielt bei Ihnen offensichtlich eine wichtige Rolle.
Absolut! Uns ist neben dem Wissenstransfer auch der Austausch wichtig. So lernen und profitieren wir gemeinsam. In diesem Sinne werden wir zum Beispiel im September wieder unsere Lipperswiler-Fortbildungswoche durchführen können. Der Lipperswiler Intensivkurs wurde während den Pandemiejahren von unseren Teilnehmern richtiggehend vermisst.

In den Herbstferien haben Sie eine weitere Fortbildung mit ausgeprägtem Family-Charakter geplant.
Wir bieten vom 15. bis 21. Oktober einen Kurs unter dem Titel «360 Grad Zahnmedizin» an, der im Vorarlberg stattfinden und einen ausgeprägten Friends & Family-Charakter haben wird. Die Idee ist, sich weiterzubilden und gleichzeitig mit seiner Familie die Herbstferien zu geniessen. Das Hotel verwöhnt kulinarisch und die Umgebung lädt zu sportlichen und familiären Aktivitäten ein.

Wie sind Sie auf diese Idee gekommen?
Wir haben festgestellt, dass viele ihre Praxen nicht mehr eine ganze Woche schliessen möchten, sich trotzdem aber für Fortbildungen interessieren. Mit diesem Angebot kann man am Vormittag an Vorlesungen teilnehmen und am Nachmittag die Zeit mit der Familie verbringen.

Gibt es weitere Neuerungen für dieses Jahr?
Die Fortbildungen haben sich in den vergangenen Jahren wahnsinnig verändert, es gibt mittlerweile ein riesiges und breites Angebot – auch online. Allerdings haben wir festgestellt, dass die Qualität nicht überall gleich gut ist.

Das heisst…?
Fortbildung Zürichsee steht für Qualität, ein starkes Netzwerk und hochkarätige Referenten. Wir haben uns daher für ein On-Demand Angebot mit weiterhin starken Inhalten und guten Referenten entschieden. Bei uns steht nicht einfach die Industrie dahinter, sondern wir wollen eng beim Thema bleiben und so einen erstklassigen Wissenstransfer gewährleisten.

Viele verwenden solche Internet-Kurse, um Punkte zu sammeln.
Die Leute sollen bei uns die Fortbildung absolvieren, weil sie das Thema spannend finden, sie die Referenten interessieren und etwas lernen möchten. Klar gibt es dafür Punkte, aber als führendes Fortbildungsinstitut haben wir einen gewissen Auftrag, und diesem wollen wir gerecht werden.

Wann wird Fortbildung Zürichsee online gehen?
Wir prüfen derzeit verschiedene Tools, die vor allem unkompliziert für die Teilnehmer sein müssen und hoffen, spätestens im Sommer online gehen zu können.

www.zfz.ch

Save the Date: Prophylaxe-Update & orale Gesundheit im Mai

Bewusst für das ganze Praxisteam gedacht ist der eineinhalb Tage dauernde Kurs, bei welchem verschiedenste Themen rund um die Prophylaxe & orale Gesundheit aufgearbeitet werden. Auf dem Programm stehen verschiedene Fragestellungen, die von namhaften Referenten besprochen werden.

  • Biologische Zahnmedizin und Bioprophylaxe
  • Parodontologie und Dentalhygiene
  • Reflux und Dentale Erosionen: Prophylaxe und richtige Ernährung
  • Ergonomie & Prophylaxe gegen Rückenschmerzen
  • Orthomolekulare Therapie
  • Laser in der Parodontologie
  • Zahnärztliche Hypnose

Dieser Prophylaxe Update-Kongress findet in einer top-modernen Location in Zürich statt, und zwar am Donnerstag, den 25. Mai, von 13:30 bis 17:00 Uhr, mit anschliessendem Apéro, sowie am Freitag, den 26. Mai von 08:30 bis 16:30 Uhr. Ausführlichere Informationen findet man auf www.zfz.ch

 

Daniel Izquierdo-Hänni
Daniel Izquierdo-Hänni
Der Schweizer Marketing- und Kommunikationsprofi Daniel Izquierdo-Hänni ist seit Beginn seiner beruflichen Laufbahn auch journalistisch tätig, die Dentalbranche kennt er seit über fünfzehn Jahren bestens. Unter anderem gibt er seit über zehn Jahren Kurse zu den Themen Praxismarketing und Patientenkommunikation in der Zahnmedizin. Als Autor beim Dental Journal kann er seine beiden Kompetenzfelder ideal miteinander verbinden. Privat und beruflich pendelt er zwischen seiner ehemaligen Heimatstadt Basel und seinem Wohnort Valencia/Spanien hin und her.
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