„Übung macht den Meister.“ Dieses Sprichwort gilt auch in der Zahnmedizin und insbesondere im Bereich der dentalen Implantologie. Speziell für Zahnärztinnen und Zahnärzten, die in ihrer Praxis ein breites Behandlungsspektrum anbieten, ist das Setzen von Implantaten nicht gerade tägliche Routine und kann somit eine echte Herausforderung sein. Manche würden ganz gerne diesen Eingriff selbst durchführen, fühlen sich aber unsicher, für andere ist die Planung zu komplex und zu zeitraubend. Genau aus diesem Grund hat die Straumann Group ein Konzept entwickelt, das den interessierten und engagierten Allgemeinzahnärzten, aber auch Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen die Möglichkeit bietet, das navigierte Setzen von Implantaten bei sich in der Praxis selbst vorzunehmen und zwar mit maximaler Planungssicherheit und einem kompetenten Fachsupport. „Smile in a Box“ nennt Straumann diesen flexiblen, digitalen Planungs- und Fertigungsservice für Sofortversorgungsprotokolle in Kombination mit einem hochspezialisierten Dentallabor. Dies alles mit der Idee, die eigenen Patienten auch bei einer Implantatbehandlung selbst von A bis Z zu betreuen und so das bestehende Vertrauensverhältnis zu festigen.
Einfach, Schritt für Schritt
„Smile in a Box“ ist ganz bewusst als modularer Planungs- und Produktionsservice konzipiert worden, wobei sowohl die chirurgischen wie auch prothetischen Aspekte einer Behandlung berücksichtigt worden sind. Das Ganze läuft über fünf respektive sechs aufeinander aufbauende Phasen ab, die einfacher nicht sein könnten. So werden in einem ersten Schritt sämtliche Informationen, Daten und DICOM- respektive STL-Dateien auf der kostenlosen Onlineplattform www.straumanngroup.ch/siab hochgeladen und somit dem zur Straumann Group Schweiz gehörenden Labor etkon (Schweiz) AG in Rheinfelden übermittelt. Dort prüfen dann die Spezialisten die bereitgestellten Fallinformationen und analysieren die dazugehörenden Bilddaten und Aufnahmen, um schliesslich eine individualisierte Implantatbehandlung zu planen. Dieser Vorschlag wird dem Auftraggeber zugeschickt, in einem nachfolgenden Video-Call persönlich besprochen und, wenn alles bis ins kleinste Detail den Anforderungen des Behandlers entspricht, durch diesen genehmigt.
Basierend auf der schriftlichen Freigabe des Behandlungsplanes setzt das Labor in Rheinfelden die digitalen Designs wie etwa Bohrschablone und provisorische Versorgung individuell um, wobei auch hier der Zahnarzt als Auftraggeber das letzte Wort hat. Danach beginnt mit der Herstellung der diversen Produkte die vierte Phase des „Smile in a Box“ Konzeptes. Das hochspezialisierte Labor in Rheinfelden kümmert sich um die CADCAM-Fertigung, wobei sowohl die Materialien wie auch die Technik hohen Präzisionsansprüchen nachkommen. Rund zehn Tage nach der endgültigen Freigabe durch den Behandler bringt der Paketdienst die „Smile in a Box“ in die Zahnarztpraxis. Dabei handelt es sich um eine Lieferung, die alle bestellten Komponenten enthält, von den konfektionierten Produkten wie die Implantate über den Zahnersatz bis zu den Hilfsteilen, die für den Eingriff nötig sind.
Somit kann sich der Zahnarzt voll und ganz auf den letzten Schritt der „Smile in a Box“-Idee konzentrieren, nämlich den Eingriff am Patienten, zumal er mit der „Schachtel des Lächelns“ sämtliche Komponenten erhalten hat, allen voran die Implantate, die Bohrschablone und das Bohrprotokoll sowie die prothetische Versorgung zur Sofortanwendung.
Modular und individuell
Der „Smile in a Box“ Service deckt alle Indikationen ab, von der Einzelzahnversorgung bis hin zum Zahnersatz für vollständig zahnlose Patienten. Hierfür können die Behandler zwischen verschiedenen Implantatsystemen des Hauses (Straumann und Neodent) das gewünschte Produkt auswählen. Individualität bietet dieses Konzept auch bei anderen Aspekten wie etwa dem zweiten Schritt, bei welchem die Zahnärztinnen und Zahnärzte selbst die Behandlungsplanung erarbeiten können, wenn sie dies wollen. „Wer zum Beispiel drei oder vier Implantate selbst vorbereiten möchte, der wird sicherlich zwei bis drei Stunden mit der entsprechenden Software am Computer verbringen. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass der Zahnarzt diese Zeit lieber seinen Patienten widmen sollte.“ kommentiert Peter Kleefuss, Head of Sales Digital bei der Straumann Group Schweiz, und ergänzt: „Wir haben hier unsere Zahntechniker und Spezialisten, die dies aus dem Effeff können und so dem Behandler helfen, seine eigenen Kapazitäten besser zu nutzen.“ Besser heisst auch effizienter, denn ein Zahnarzt investiert sein Fachwissen und seine Zeit nirgends besser und gewinnbringender, als wenn er mit seinem Patienten zusammen ist.