Sonntag, Oktober 6, 2024
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Jubiläumsjahr für Emuge-Franken

100 Jahre Innovation, Präzision und Kundennähe

In der deutschen Ortschaft Lauf an der Pegnitz legte Richard Glimpel 1920 Grundstein für das Familienunternehmen Emuge-Franken. Stets innovative Lösungen zur Verbesserung der Produktivität in der Zerspanungsindustrie als Ziel, entwickelte sich in einem Jahrhundert eine Unternehmensgruppe mit 1900 Mitarbeitern an 52 weltweiten Standorten.

Innovation, Präzision und Nähe zu den Kunden stehen nicht nur heute als Werte für Emuge-Franken, sondern prägten auch die Gründungsjahre. Nach verschiedenen Stationen in Unternehmen des deutschen Maschinenbaus und absolvierter Meisterprüfung fasste Richard Glimpel den Entschluss, in einem eigenen Unternehmen seine Ideen zu verwirklichen. Im Mai 1920 gründete er mit drei Mitarbeitern sein Unternehmen, im selben Jahr entwickelte Richard Glimpel den Einschnitt-Gewindebohrer mit Schälanschnitt. Dieser Bohrer revolutionierte die maschinelle Fertigung von Innengewinden, da diese nicht mehr mit einem dreiteiligen Gewindebohrersatz, sondern wesentlich schneller mit nur einem Werkzeug gefertigt werden konnten. Der Großauftrag einer Eisenbahngesellschaft sicherte bereits kurz nach der Gründung das Unternehmenswachstum ab.

Der Weg zum Systemanbieter

Richard Glimpel gründete 1920 seine Präzisions-Werkzeugfabrik, die sich später zum Emuge-Franken Unternehmensverbund entwickelte.

Richard Glimpel war bewusst, dass die Abstimmung des Werkzeugsystems entscheidenden Einfluss auf die Produktivität ausübt und ergänzte deshalb das Produktprogramm 1928 mit Werkzeughaltern und 1950 mit dem Spieth-System zur Werkstückspannung. 1953 folgte das Patent für den steilspiralgenuteten Gewindebohrer, bis heute die maßgebende Geometrie für die Innengewindefertigung in Grundlöchern. Helmut Glimpel, Sohn des Firmengründers und, gemeinsam mit seinem Schwiegersohn Gerhard Knienieder, heutiger Geschäftsführer, begann 1956 seine Laufbahn im Unternehmen. Durch den Erwerb der Firma Franken 1958 wurde das Produktprogramm mit Fräswerkzeugen ergänzt und der Grundstein für die Unternehmensgruppe gelegt. Mit der Erweiterung durch neue Geschäftsfelder entwickelte sich Emuge-Franken zum Systemanbieter von Präzisionswerkzeugen in der Gewindeschneid-, Bohr-, Prüf-, Spann- und Frästechnik.

Kundennähe stets vor Augen

„Ein Kunde ist jemand, der uns seine Wünsche bringt. Unsere Aufgabe ist es, diese Wünsche gewinnbringend für ihn und uns zu erfüllen.“ An diesem Credo Richard Glimpels zur Kundennähe orientierte sich sein Sohn Helmut Glimpel nicht nur mit der Ausweitung des Produktprogramms, sondern auch mit der Gründung neuer Vertriebs- und Produktionsstandorte. Der ersten Auslandniederlassung 1983 in den USA folgten weitere Filialen in allen weltweit bedeutenden Industrienationen, von denen einige auch über Produktionsstätten für den lokalen Markt verfügen. Vor Ort stehen neben der Vertriebsmannschaft auch Emuge- oder Franken-Techniker zur Verfügung, um Kunden mit der optimalen Werkzeuglösung zu versorgen. Sollten Standardwerkzeuge dafür nicht ausreichen, werden die Werkzeuge auch kundenindividuell gefertigt.

Die Firmenzentrale von Emuge-Franken in der deutschen Ortschaft Lauf an der Pegnitz.

Mit Innovationen in die Zukunft

Innovationen prägen das ganze Jahrhundert der Firmengeschichte. Der Erfindergeist spiegelt sich insbesondere in den zahlreichen Patenten wider, die seit Firmengründung regelmäßig erteilt wurden und zu denen auch die neuesten Entwicklungen wie «Franken Cut&Form», «Emuge Punch Tap» oder «Emuge Taptor» zählen. Sogar bei technisch eher ausgereiften Gewindeformern konnten einzigartige Geometrieverbesserungen verwirklicht werden, wie die Patentanmeldung des «Emuge InnoForm Steel-M» zeigt. Die Umsetzung solcher Meilensteine verdeutlicht, dass die Unternehmenswerte Innovation-Präzision-Nähe auch gelebt werden. Der Anspruch von Emuge-Franken, zusammen mit den Kunden sinnvolle Lösungen zu entwickeln, spiegelt sich in praktizierter Kundennähe und Offenheit für Neues wider. Dafür werden auch produktionsseitig entsprechende Voraussetzungen geschaffen. Ein deutliches Signal ist der vor Kurzem begonnene 20‘000m² Neubau gegenüber der heutigen Firmenzentrale, der ab 2023 neue, großzügige Produktionskapazitäten bieten wird. Auch personell sind Kontinuität und langfristige Ausrichtung des Familienunternehmens gewährleistet – die nächste Generation der Unternehmerfamilie steht bereits in den Startlöchern.

www.emuge-franken.com

Daniel Izquierdo-Hänni
Daniel Izquierdo-Hänni
Der Schweizer Marketing- und Kommunikationsprofi Daniel Izquierdo-Hänni ist seit Beginn seiner beruflichen Laufbahn auch journalistisch tätig, die Dentalbranche kennt er seit über fünfzehn Jahren bestens. Unter anderem gibt er seit über zehn Jahren Kurse zu den Themen Praxismarketing und Patientenkommunikation in der Zahnmedizin. Als Autor beim Dental Journal kann er seine beiden Kompetenzfelder ideal miteinander verbinden. Privat und beruflich pendelt er zwischen seiner ehemaligen Heimatstadt Basel und seinem Wohnort Valencia/Spanien hin und her.
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