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„Ich muss situationselastisch wie ein Chamäleon die Farben meiner Behandlung auf den einzelnen Patienten abändern.“

2021 hat DDr. Patricia Haberl in Graz eine Ordination übernommen, um dieser danach ein ganz neues Gesicht zu gegeben. So ist eine Praxis der ganz besonderen Art entstanden, welche nicht umsonst den Namen «Petit Diamant» trägt.

In der Obersteiermark geboren, hatte Patricia Haberl schon früh den Wunsch, Passion, Ästhetik, Kreativität und Handwerk in einem Beruf zu verbinden. In einer Familie von Technikern aufgewachsen, entschied sie sich für die Human- und, zeitgleich, für die Zahnmedizin, inskribierte sie sich doch gleich für beide Studiengänge. «Warum sich nur für eines anmelden und nicht für beide? Man weiß nie, was das Leben für einen vorbereitet hat.», begründet DDr. Haberl ihren Entscheid von damals. Nach ihren Abschlüssen, 2013 Humanmedizin, 2016 Zahnmedizin, führte das Leben die frisch promovierte «Doppel-Ärztin» in verschiedene Ordination, Praxisgemeinschaften und zur Universität für Zahn- und Mundgesundheit, wo sie während vier Jahren Lehrbeauftragte der Schmerzambulanz gewesen ist. 2021 eröffnete sie ihre eigene Praxis im Grazer Stadtteil St. Peter.

Mit «Petit Diamant» haben Sie eher einen ungewöhnlichen Namen für eine Zahnarztpraxis gewählt. Was steckt dahinter?
Während meiner Zeit als Vertretungszahnärztin bin ich im Hotelzimmer gesessen und habe Brainstorming betrieben. Was bedeutet ein Zahn respektive Zähne für mich? Wie sehe ich mich als Person in diesem Beruf? Und so kam es, dass die Gedanken in Windeseile aufs Papier geschrieben wurden: Ich fühle mich in meinem Beruf als Ästhet, Handwerker, Künstler, Psychologe und Vertrauensperson. Lachen ist ein Lebensgefühl und die kürzeste Entfernung zwischen zwei Menschen. Schon unsere jüngsten Patienten strahlen, wenn ich ihnen «kleine Diamanten» in den Mund zaubern darf. Und damit war der Name für mich als frankophile Zahnärztin besiegelt.

DDr. Patricia Haberl versteht sich nicht nur als Zahnärztin, sondern auch als Handwerker, Künstler, Psychologe, Arbeitgeber, Wegbegleiter und Vertrauensperson.

Die Interieur spielt somit eine besondere Rolle in Ihrer Ordination?
Mein höchster Anspruch war es immer, als Patient eine Zahnarztpraxis zu betreten, ohne das Gefühl zu bekommen, in einer Ordination zu sein. Der Beruf als Zahnärztin bedeutet für mich mehr als nur einen «Wohlfühlfaktor» zu vermitteln. Ich bin Handwerker, Künstler, Psychologe, Arbeitgeber, Wegbegleiter, Vertrauensperson und muss vor allem situationselastisch wie ein Chamäleon die Farben meiner Behandlung auf den einzelnen Patienten abändern.

Welche Rolle spielt dabei die Kreativität?
Meine kreativen Ideen und das Raumkonzept durfte ich in Kooperation mit der Grazer Künstlerin Carola Deutsch und der Tischlerei Jaksch aus Oberösterreich verwirklichen. So könnte das sofort ins Auge stechende Wandbild an der Rezeption, welches den Namen «Petit Diamant» trägt, auch am Empfang eines Hotels hängen.

Auf insgesamt 162 Quadratmetern zählt die Ordination unter anderem fünf Behandlungseinheiten. In der Zahnarztpraxis sollen sich nicht nur die Patienten, sondern auch die sieben Mitarbeitenden wohlfühlen.

Zieht sich diese Kreativität durch Ihre ganze Praxis?
Betritt man die einzelnen Behandlungsräume, so stellt man fest, dass sich dieser künstlerische Hintergrundgedanke auch dort widerspiegelt. Jeder Raum steht für sich, so wie jeder Patient einzigartig ist. So finden sich Patienten in Frida Kahlo, Marie Curie oder Kleopatra wieder, um nur ein paar Namen zu erwähnen, in denen man behandelt wird. Historisch gab es viele großartige Frauen, die es durch ihre einzigartige Persönlichkeit zu Unvorstellbarem gebracht haben. Nicht nur mein Team vermag jeden Tag Spitzenleistungen zu vollbringen, es sollen sich auch Patienten in jedem einzelnen Behandlungsraum beim Betrachten in den Spiegel als etwas Großartiges sehen.

Welche Leistungen bieten Sie in Ihrer Ordination an?
Wie bieten Vorsorge und Parodontalbehandlung an, die Zahnerhaltung wird bei uns ganz großgeschrieben, vor allem damit verbundene minimale invasive Behandlungstherapien.

Und welches sind Ihre Stärken, Ihre Steckenpferde?
Ganz klar die ästhetische Zahnheilkunde mit hochwertigen Keramikversorgungen wie Veneers, Onlays und Inlays. Damit einhergehend, und sozusagen die Schnittstelle zur Humanmedizin, ist mein zweites Steckenpferd, die Funktionsdiagnostik respektive Kiefergelenksdiagnostik. Dies steht wiederum in Verbindung mit Sportzahnmedizin und zahnärztlicher Schlafmedizin. Unheimlich spannende Themengebiete, die man oftmals nicht der Zahnmedizin zuordnet.

Kommen wir zurück zu Ihrer neuen Ordination. Wie haben Sie die Bauarbeiten erlebt?
Ein Projekt in dieser Form, also wirklich vom Rohbau an mitgestalten zu können, ist etwas ganz Besonderes. Da heißt es: Planung, Planung, Planung! Ohne einer soliden Planung könnte die Ausführung kompliziert werden. Manche Details entwickeln sich erst, daher heißt es, nichts überstürzen, lieber einen Schritt zurück und nochmals überdenken. Eine Ordinationsentstehung ist ein Prozess, der ehrlicherweise nicht immer reibungslos abläuft. Dennoch, am Ende kann er wahnsinnig erfüllend sein, vor allem wenn man alle eigenen kreativen Ideen umsetzen kann.

Wie sind Sie auf Henry Schein Dental Austria gekommen?
Aus der Zusammenarbeit, Jahre zuvor, in anderen Ordinationen hatte ich bereits Vertrauen aufgrund der gesammelten Erfahrungen. Sozusagen ein «Rundum-Sorglos-Paket», das sich bei diesem Projekt nur bestätigt hat. Von der Beratung über die Planung bis hin zur Bestellung und dem Aufbau sowie der Einschulung der Geräte ein reibungsloser Ablauf.

www.petitdiamant.at
www.henryschein.at

 

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