Dienstag, März 19, 2024
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Maximale Kammerhaltung dank Ride Preservation

Der Volumenverlust des Alveolarkammes nach einer Extraktion ist ein weitverbreitetes Problem. Mit Hilfe der Behandlungsmethode der «Ridge Preservation» kann diese Verschlechterung verhindert und eine optimiert Hart- und Weichgewebesituation gesichert werden.

Die Faustregel besagt, dass zwischen der Zahnextraktion und dem Setzen eines Implantates im Oberkiefer rund drei Monate und im Unterkiefer etwa zwei Monate vergehen sollten. Wochen und Monate, in denen dank der «Socket Preservation» das bukkale Knochenvolumen respektive die Knochenwand erhalten werden können um die optimalen Voraussetzungen für den nächsten Behandlungsschritt zu gewährleistet. Problematisch bei mehreren, gleich nebeneinander durchgeführten Extraktionen ist der Volumenverlust beim Alveolenkamm. Und genau hier setzt die «Ridge Preservation» Behandlungsmethode an, welche, unabhängig der Wochen und Monate bis zum gewählten Implantationszeitpunkt eine Verschlechterung des Alveolenkamms verhindert und so zu einer optimierten Hart- und Weichgewebesituation führt.

Erfolgversprechend für Behandler und Patienten

Die «Ridge Preservation» ist ein vielversprechendes Vorgehen um ein optimales Behandlungsresultat zu erreichen. «Es handelt sich nicht nur um eine einfache und sichere Methode, bei der keine Risiken in Bezug auf Infektionen und Volumenerhalt bestehen,» erklärt Dr. med. dent. Marco Zeltner, eidg. dipl. Fachzahnarzt für Rekonstruktive Zahnmedizin SSO, «wissenschaftlichen Studien belegen auch, dass 85-90% des Knochenvolumens erhalten bleiben.» Zudem kann ein Sinuslift zu fast 100% vermieden werden, währendem alle weiteren Behandlungsoptionen wie etwa Implantat oder Klebebrücke auch weiterhin durchführbar sind.

Aber auch für die Patienten bietet die «Ridge Preservation» zahlreiche Vorteile, angefangen damit, dass der Eingriff gerade mal 20 Minuten dauert und dieser keine Schmerzen oder Schwellungen verursacht. Dass dank dem Einsatz von Biomaterialien die Weichgewebesituation massiv verbessert und dank genügend Knochenvolumen das Setzen der Implantate wesentlich vereinfacht wird, hat ebenfalls eine direkte Auswirkung auf das Wohlbefinden des Patienten während der Behandlung und auf dessen Zufriedenheit mit dem Endresultat.

1.Schritt: Nach der Extraktion Gingivasulcus deepitelialisieren und Alveole kürettieren. 2. Schritt: Kollagenmembran (Geistlich Bio-Gide) gemäss den anatomischen Gegebenheiten zuschneiden und einlegen. 3. Schritt: Knochenersatzmaterial (Geistlich Bio-Oss Collagen) in die Alveole einbringen. 4. Schritt: Kollagenmembran einklemmen, palatinal unter das deepithelialisierte Gewebe schieben und mit einer Kreuznaht fixieren.

Einstiegspaket inklusive Coaching…

Um die «Ridge Presevation» den interessierten Zahnärzten näherzubringen und den Einstieg in diese Methode zu erleichtern, hat Karr Dental eine exklusives «Home Kit» zu einem Symbolpreis von 50 CHF zusammengestellt. In diesem befinden sich ein Plastik-Mundmodell für Übungszwecke mit dazugehörenden nicht-sterilen Geistlich Bio-Oss Combi-Kit Collagen, Nahtmaterial (Serag Wiessner Seralon 5.0), eine Spülspritze, ein Dappenglas sowie eine persönliche Checkliste zur Vor- und Nachbereitung des Eingriffes. Doch die Interessenten erhalten auch ein USB-Stick mit zwei Trainingsvideos, in denen Dr. Marco Zeltner theoretische Erklärungen und praktische Einblicke zu möglichen Behandlungsansätzen und -therapien sowie unterschiedlichsten Fallbeispielen gibt.

… und Einstiegs-Bonus
Wer sich für die «Ridge Preservation» Methode interessiert und nach der Bestellung des «Home Kits» ein Foto des Ergebnisses am Plastik-Mundmodell einschickt, erhält von Karr Dental eine Mini-Zertifikat sowie eine kleine Geschenkbox mit Geistlich Bio-Oss Collagen Combi-Kit im Wert von 256 CHF sowie Parodentosan-Spüllösung und Zahnpasta.

www.karrdental.ch

 

Vier Fragen an Dr. Marco Zeltner, der durch die Trainingsvideos, die im «Home Kit» integriert sind, führt.

Was hat Sie an der Ridge Preservation-Methode besonders angesprochen?
Von Anfang an überzeugt hat mich die Tatsache, dass Aufwand und Nutzen in einem überaus guten Verhältnis stehen. Ich meine damit, dass es sich um eine sehr einfache Technik handelt, die jedoch die weitere Behandlungsschritte wesentlich vereinfacht. In wenigen Minuten schafft man die Grundlage um den Volumenverlust wesentlich zu vermindern, und zwar über eine längere Zeitdauer.

Welche Vorteile bietet dieser Zeitgewinn?
Der klassische Implantatszeitpunkt ist rund zwei Monate nach der Extraktion. Doch was ist, wenn der Patient immer noch Zweifel über die definitive Lösung hat? Oder gerade jetzt, zu Pandemiezeiten: Was ist, wenn die Behandlung krankheitsbedingt oder auf Grund von Lock-Down Massnahmen herausgezögert werden muss? Ohne eine Ridge Preservation könnte man sich die ganze Behandlung verkomplizieren, wenn sich etwa der Alveolarknochen zu stark abbaut.

Was haben die Patienten von dieser Methode?
Ein gutes Beispiel wäre die Extraktion von Zähnen, die mit den Wurzeln in die Kieferhöhle reichen. Mit der Ridge Preservation kann man unter Umständen einen Sinuslift bei der Implantation vermeiden, was wiederum weniger Schwellungen und viel weniger Schmerzen für den Patienten zur Folge hat. Wenn ich die SAC-Klassifikation in der Implantologie nehme, so erlaubt diese Methode in der Front auch häufig, die Schwierigkeit des Eingriffes zu vermindern, etwa von «complex» zu «advanced», oder von «advanced» zu «straight forward».

Welches ist die Idee hinter Ihrem «Home Kit»?
Es sind verschiedene Techniken für die Rigde preservation dokumentiert, darunter auch solche, die ich als techniksensitiv und kompliziert anschaue, bspw. wenn ein Schleimhauttransplantat verwendet wird. Uns war es in der Praxis immer wichtig, dass der Eingriff möglichst einfach und schnell durchführbar ist, so dass alle Zahnärzte in unserer Klinik – auch diejenigen, die keine chirurgische Spezialisierung haben – die Ridge Preservation auch in einer Notfallsituation problemlos alleine durchführen können. Aus diesem Grund sind wir auf die Idee gekommen, ein Kit respektive einen Leitfaden zu erarbeiten, mit welchem die weniger erfahrenen Zahnärzte diese Ridge Preservation einfach, rasch und erfolgreich durchführen können.

 

Daniel Izquierdo-Hänni
Daniel Izquierdo-Hänni
Der Schweizer Marketing- und Kommunikationsprofi Daniel Izquierdo-Hänni ist seit Beginn seiner beruflichen Laufbahn auch journalistisch tätig, die Dentalbranche kennt er seit über fünfzehn Jahren bestens. Unter anderem gibt er seit über zehn Jahren Kurse zu den Themen Praxismarketing und Patientenkommunikation in der Zahnmedizin. Als Autor beim Dental Journal kann er seine beiden Kompetenzfelder ideal miteinander verbinden. Privat und beruflich pendelt er zwischen seiner ehemaligen Heimatstadt Basel und seinem Wohnort Valencia/Spanien hin und her.
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