StartImplantologieDie bredent group – einfach zu den Besten gehören

Die bredent group – einfach zu den Besten gehören

Es gibt sie noch – allen Konzentrationsbewegungen zum Trotz: Mittelständische privatwirtschaftlich geführte Familienunternehmen wie die bredent group. Zu diesem Firmenverbund gehören neben dem bald 50 Jahre jungen Unternehmen bredent mit Systemlösungen für Dentallabore seit 2005 auch bredent medical, die das SKY Implantat System herstellt und vertreibt.

Interview mit Gernot Trummer, Vertriebsleiter Österreich bredent und bredent medical

Der Anspruch, den das international tätige Unternehmen an sich selbst stellt, ist einfach: zu den Besten gehören. Keine leere Worthülse, denn bredent entwickelt und fertigt in Eigenregie eine Reihe innovativer Produkte, Therapiekonzepte und Systemlösungen wie z. B. im Segment Implantatprothetik. Mehr noch: Durch den Zukauf des Unternehmens HELBO wurden Synergien auch in dem Bereich Regeneration geschaffen. Den Standort Wels hat die bredent group dabei erhalten und baut die Produktion des HELBO Lasers dort kontinuierlich aus. On Top bietet die bredent group ein umfassendes Fortbildungsprogramm im Bereich Implantologie und Prothetik an. Kein Wunder, dass sich das Unternehmen kontinuierlich entwickelt und erfolgreich ist – die Anwender haben längst erkannt, dass bredent für innovative Produkte mit hohem Anwendernutzen steht, die sie für langlebige Patientenversorgungen verarbeiten.

Team Österreich
Vertreten wird die bredent group in Österreich durch ein fünfköpfiges Team. Durch ihre fachspezifische Ausbildung und Qualifikation sowie die jahrelange dentale Erfahrung jedes einzelnen Kollegen bietet das Team Österreich ein hervorragendes Produkt- und Fachwissen, welches sich in einem Maximum an Servicecharakter auszeichnet.
Die Teammitglieder: Clemens Gruber, gelernter Zahntechniker und in Zukunft Spezialist für den digitalen Workflow und CAD/CAM Verbrauchsmaterialien, zuständig für Niederösterreich und Wien. Doris Ertl, ausgebildete zahnärztliche Assistentin mit mehrjähriger Erfahrung als Individualtrainerin für chirurgische Assistenz beim Fortbildungszentrum IFZI in Nürnberg, betreut Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Oberösterreich. Petra Kolinsky, gelernte zahnärztliche Assistentin sowie Medizinproduktberaterin, ist langjährige Spezialistin für die HELBO Lasertherapie (aPDT, antimikrobielle Photodynamische Therapie). Thomas Letzner, ebenfalls gelernter Zahntechniker, ist Ansprechpartner für alle zahntechnischen Angelegenheiten und Kursleiter für alle bredent Schulungen. Er ist verantwortlich für Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Oberösterreich. Sie alle werden geführt von Gernot Trummer, bredent und bredent medical-Vertriebsleiter Österreich und der auch im Export für Schweden, Norwegen, Finnland die Schweiz verantwortlich ist. Er ist gelernter Zahntechniker mit über 25 Jahren Erfahrung in der Dentalbranche. Mit ihm haben wir über das Unternehmen gesprochen.

Herr Trummer, wie sehen Sie den Konzentrationsprozess in der dentalen Implantologie?
Das ist ein normaler Prozess. Börsennotierte Unternehmen müssen eine Wachstumsstory bieten und wenn dies nicht organisch erreicht werden kann, dann muss das Wachstum eben zugekauft werden. Dies ist allerdings in der oralen Implantologie schwierig, da die Produkte nicht einfach eins zu eins bei den Kunden ausgetauscht werden können. Bisher konnten wir noch keinen Kauf beobachten, bei dem 1 + 1 eine 2 ergeben hätte. Meistens ist ein Merger mit Kundenverlusten und einer steigenden Komplexität bei den Wettbewerbern verbunden, was uns wiederum neue Chancen eröffnet.

Wie sieht die Unternehmensstruktur bei bredent aus?
bredent ist seit über 45 Jahren ein Familienunternehmen und die Familie Brehm ist auch weiterhin ein fester Bestandteil des Unternehmens. Peter Brehm, der Gründer des Unternehmens, hat sich in den letzten beiden Jahren aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen und widmet sich der wissenschaftlichen Erforschung, der Weiterentwicklung der Alterszahnheilkunde. Die Übergabe an die „2.Generation“ hat erfolgreich stattgefunden. So ist das Team der geschäftsführenden Gesellschafter bestehend aus Herr Nils Brehm, Herr Gerald Micko und Herr Olaf Glück für die Leitung der bredent group und deren viele Einzelgesellschaften zuständig. Dies ist eine solide Basis für eine langfristige, erfolgreiche Weiterentwicklung der bredent group.

In welche Richtung wird sich die bredent group entwickeln?
Wir sehen unsere Mission darin, komplette Therapien anzubieten, so wie wir es seit mehr als 10 Jahren mit SKY fast & fixed machen. Mit SKY fast & fixed bieten wir eine Implantattherapie mit einem speziellen Abutmentsystem, welches es möglich macht, den vorhandenen Restknochen des zahnlos werdenden Patienten implantologisch optimal zu nutzen und im Rahmen einer einzigen Sitzung eine provisorische Sofortversorgung auf 4 Implantaten im Unterkiefer bzw. 6 Implantaten im Oberkiefer sicher, schnell und reproduzierbar herzustellen. Diese Erfahrung hat uns zu einem der führenden Anbieter in der Sofortversorgung gemacht – diese Position gilt es zu halten und auszubauen.
Bei SKY fast & fixed sind wir gerade dabei, den Digitalen Workflow sowohl bei der temporären als auch bei der definitiven Versorgung in die Märkte zu tragen und den Fokus auf ein optimales Serviceangebot zu legen. Dabei spielen die physiologischen Materialien BioHPP und HIPC eine wesentliche Rolle, da wir gerade bei Full-Arch-Versorgungen eindeutige klinische Vorteile bei „weichen“ prothetischen Materialien beobachten, was auch in wissenschaftlichen Untersuchungen bestätigt wird.

Unsere Mission: Komplette Therapien mit hohem Anwendernutzen – wie SKY fast & fixed

Verstehe ich sie richtig, Sie konzentrieren sich vor allem auf die Indikation Full-Arch-Versorgung?
„Nein, bei Weitem nicht. Mit SKY fast & fixed sind wir nur am weitesten, was die Marktdurchdringung angeht. Mit dem Hybridabutment SKY elegance und unserem Kompositsystem visio.lign haben wir auch eine ausgezeichnete Lösung für den Einzelzahn mit hervorragenden klinischen und wissenschaftlichen Ergebnissen. Wir beobachten hier gerade in entwickelnden Märkten wie Indien, Russland, Rumänien etc. ein extrem großes Interesse mit entsprechenden Verkaufserfolgen.

Können Sie mit wenigen Worten erklären, wie diese Therapie bei der Einzelzahnversorgung aussieht?
Das Hybridabutment SKY elegance besteht aus einer Titanbasis und dem spaltfrei verklebten und keramisch verstärktem Hochleistungspolymer BioHPP und vereint die Eigenschaften eines temporären und eines definitiven Abutments, d.h. wir können das Implantat setzen und versorgen es bei ausreichender Primärstabilität sofort mit einer Krone. Dabei kann die Krone auch definitiv sein, wenn Sie aus einem „weichen“ definitiven Kompositmaterial hergestellt wird, wie wir es für den analogen Workflow mit dem visio.lign Verblendsystem anbieten bzw. HIPC für den digitalen Workflow.
Die Vorteile liegen klar auf der Hand, einerseits wird die Behandlung wesentlich beschleunigt, der Patient muss seltener in die Praxis kommen und sitzt insgesamt weniger Zeit auf dem Behandlungsstuhl. Andererseits wird das angelagerte Weichgewebe geschont, da die Prothetik nicht mehrmals ausgetauscht wird. Mit der „One-Time-Therapie“ erhält der Patient eine sehr attraktive Alternative zur konventionellen Brücken auf amputierten Zähnen.

Wie sehen Sie den Trend zu Zirkonimplantaten?
Dieser Trend ist für uns keine Neuigkeit. Wir sind seit nunmehr 12 Jahren auf diesem Gebiet tätig und haben mit unserem whiteSKY ein klinisch bewährtes Implantat am Markt, das bei weitem am besten wissenschaftlich dokumentiert ist. Ob es sich bei der neuen Modewelle um einen dauerhaften Trend handelt, wird vor allem an den langfristigen Ergebnissen der zweiteiligen Zirkonimplantate liegen. Dabei reden wir von Zehnjahres-Ergebnissen und mehr, die bei einer Erfolgsrate von über 95 % wie bei Titan liegen sollten, um mit Zirkon eine zuverlässige, empfehlenswerte Alternative zu haben. Nach unseren Laborergebnissen ist damit leider nicht zu rechnen, weil einerseits das Zirkon im Körper altert und in 10 Jahren ca. 30 % seiner Stabilität verliert und andererseits Verschraubungen in Zirkon bzw. Kunststoff und Zirkon sehr kritisch zu sehen sind. Wir befürchten, dass nach dem Hype um die Zweiteiligkeit der Zirkonimplantate das große Erwachen kommt, und das darunter alle Zirkonimplantate zu leiden haben, obwohl mit einteiligen Implantaten hervorragende klinische Ergebnisse erzielt werden. Nach über 10 Jahren wissenschaftlicher Untersuchung haben wir bei whiteSKY praktisch keine Periimplantitis und auch keine Brüche beobachtet – bei einer Erfolgsrate, die der oben genannten Zahl entspricht. Bei einteiligen Zirkonimplantaten liegt die Herausforderung in der Implantatplanung und der richtigen temporären Versorgung. Werden hier die Besonderheiten beachtet, funktionieren Zirkonimplantate sehr zuverlässig.

Seit einem Jahr bieten Sie auch ein ultrakurzes Implantat mit einer Länge von 5,2 mm an. Wo sehen Sie da die Indikation?
Wir sehen hier zwei wesentliche Anwendungen. Die eine ist die Vermeidung von Augmentationen durch die Ausnutzung des vorhandenen Knochens und damit die Vermeidung von zusätzlichen Operationen und Risiken, welche damit einhergehen. Die andere Indikation ist die Vermeidung von Extensionen bei prothetischen Versorgungen, denn diese sind eine wesentliche Ursache für prothetische Komplikationen, wie z. B. Schraubenlockerungen und –brüche. Wichtig bei der Anwendung ist, die Grenzen der ultrakurzen Implantate zu beachten, d.h. z. B. im posterioren Bereich eine Zahn-für-Zahnversorgung und die Verwendung von physiologischen Prothetikmaterialien. Unter Beachtung dieser Einschränkungen erzielen unsere Anwender sehr gute Ergebnisse.

Haben Sie auch ein Beispiel wie die Aktivitäten von Herrn Peter Brehm die Produktentwicklung beeinflussen?
Ja, selbstverständlich. Das beste Beispiel ist die Prothesenfixierung mit unseren smarten Verbindungselementen TiSi.snap und retention.sil auf miniSKY Implantaten. Hier war das Ziel, eine einfache und sehr kostengünstige Lösung zu finden, um die Lebensqualität der Millionen zahnloser Menschen zu verbessern. Auf dem günstigen miniSKY Implantat, das durch seine schlanke Form ohne großen chirurgischen Aufwand gesetzt werden kann, wird der TiSi.snap verschraubt und in die Prothese wird das Spezialsilikon retention.sil eingebracht. Durch diese einmalige Kombination wird die Prothese sicher aber auch resilient verankert, d.h. die Prothese kann auch unter Belastung nicht herausspringen. Außerdem entfällt der häufige Wechsel der O-Ringe oder der Retentionseinsätze, weil das Silikon für 5 Jahre zugelassen ist. Geringer chirurgischer Aufwand, kombiniert mit einer einfachen aber dennoch zuverlässigen Versorgung kann vielen zahnlosen Menschen mit sehr überschaubaren Kosten neue Lebensqualität geben.

Herr Trummer, vielen Dank für das Gespräch!
Ich habe zu Danken und auch bei unseren PM´s Frau Janine Häußler und Herrn Roland Benz, die mich immer, mit auch hier genannten Details ausstatten.

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