Sonntag, September 1, 2024
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Sirona: CEREC wird erweitert

Sirona_CEREC AFDas seit Jahrzehnten eingesetzte CEREC-System unterstützt Zahnärzte bei zahlreichen Indikationen. Viele Arbeitsschritte bei Restaurationen, in der Implantologie und bei kiefer-orthopädischen Anwendungen lassen sich auf digitaler Ebene mit CEREC abbilden. Dank seiner stetigen Weiterentwicklung wird die Handhabung künftig noch einfacher – bei vorhersagbar hoher Qualität.

CEREC erleichtert durch seine einfache Handhabung nicht nur die tägliche Arbeit des Zahnarztes, sondern versetzt ihn auch in die Lage, die Wertschöpfung jedes Behandlungsschritts komplett in der Praxis zu behalten. Außerdem sorgt der digitale Workflow für mehr Patientenzufriedenheit, denn sie können die Praxis bei vielen Indikationen nach nur einer Sitzung final versorgt wieder verlassen. Zur IDS stellt Sirona mehrere CEREC-Neuerungen vor, die das Behandlungsspektrum noch einmal erweitern und die Ergebnisse verbessern.

Für die digitale Abformung steht Anwendern mit der CEREC AF nun eine Tischvariante der puderfrei arbeitenden Farbkamera CEREC Omnicam zur Verfügung. Sie hat einen sehr kleinen Kamerakopf, mit dem das Scannen auch im distalen Bereich einfach möglich ist. Die CEREC AF besteht aus einer transportierbaren CEREC Omnicam, einer Kameraablage, einem Desktop-PC, einem Monitor, einem Tablet, einer Tastatur und einer kabellosen Maus. Über die Streaming Software Sirona Remote kann das Tablet als zweiter Bildschirm eingesetzt werden. Dieses System eignet sich für Praxisräume mit begrenztem Platzangebot sowie für Gemeinschaftspraxen, die sich über mehr als ein Stockwerk erstrecken.

Deutlich bessere Erstvorschläge

Sirona_BiokieferNeben dieser neuen Hardware-Option stellt Sirona zur IDS zahlreiche neue, leicht anwendbare Software-Features vor. So kann der Zahnarzt beispielsweise ein Feedbacksystem zur Analyse der Präparation nutzen. Dank des Tools Biokiefer kann die Software noch bessere Erstvorschläge für die Restauration generieren. Dazu nutzt Biokiefer den gesamten gescannten Bereich als Referenz. Die Anatomie, selbst unterhalb des Zahnäquators, wirkt somit sehr natürlich. Nacharbeiten sind kaum noch nötig. Beim Schleifen verwendet die aktuelle Software verbesserte Algorithmen, die bei der Bearbeitung von Feldspat-, Glas- und Silikatkeramiken für glattere Oberflächen und tiefere Fissuren sorgen. Die neuen extra-feinen Schleifwerkzeuge für die viermotorige CEREC MC XL Premium Package können dazu verwendet werden, um tiefere Fissuren, feinere Oberflächen und sehr detailgetreue Präparationsränder auszuschleifen.

Neu: CEREC für die Kieferorthopädie

CEREC bietet außerdem für Kieferorthopäden und kieferorthopädisch tätige Zahnärzte neue Möglichkeiten. CEREC lässt sich künftig auch für Abformungen bei kieferorthopädischen Indikationen nutzen, zum Beispiel für die Therapie mit Clear Alignern. Die neue CEREC Ortho Software ermöglicht es, mit einem sicheren, geführten Scan durch die CEREC Omnicam ein digitales Modell des gesamten Kieferbogens zu erstellen. Das Verfahren ist einfach und schnell durchzuführen sowie leicht zu delegieren durch die hohe Reproduzierbarkeit der Scan-Ergebnisse. Die Daten können dann für die Planung kieferorthopädischer Behandlungen und die Herstellung dafür erforderlicher Apparaturen versendet werden. Somit kann das Erstellen und Verschicken eines physischen Modells entfallen. Wenn eines für bestimmte Indikationen benötigt wird, lässt es sich auch auf einem 3D-Printer drucken. Das bedeutet einen großen Patientenkomfort, da die Abformung digital erfolgt und die Behandlung deutlich früher beginnen kann. Denn: Der Postversand des physischen Modells entfällt.

Implantatversorgung in nur einer Sitzung

Sirona_CEREC Guide 2 BohrschabloneSoll ein Patient mit einem Implantat versorgt werden, kann CEREC den Zahnarzt bereits bei der Implantatplanung und Insertion selbst unterstützen. Die Lösung heißt CEREC Guide 2. Diese Bohrschablone kann der Zahnarzt mit der neuen CEREC SW 4.4 konstruieren und äußerst kostengünstig direkt in der Praxis herstellen. Nach weniger als einer Stunde steht sie für die Implantation zur Verfügung. Die Erstellung eines Modells oder einer Röntgenschablone mit Referenzkörpern sind überflüssig.

Sirona bietet mit seinen Partnern künftig eine noch größere Materialvielfalt zur Versorgung von Implantaten an (inCoris ZI meso von Sirona, IPS e.max CAD und Telio CAD von Ivoclar Vivadent sowie CAD-Temp IS und ENAMIC IS von der VITA Zahnfabrik). In Kombination mit Sirona TiBase lassen sich damit nicht nur klassische Abutments herstellen, sondern auch individuelle Provisorien, die ebenso als Gingivaformer fungieren.

In der Implantologie macht es CEREC durch die digitale Abformung möglich, in nur einer Sitzung das Implantat zu setzen und zu versorgen, zum Beispiel mit einem Provisorium. Das hat viele Vorteile: Der Patient benötigt keine konventionelle Abformung mit unangenehmem Löffel und kann bei entsprechenden Voraussetzungen sofort versorgt werden – ein rundum positives Behandlungserlebnis. Für den Zahnarzt bedeutet dieses Verfahren höchste Qualität in einem verkürzten Workflow, klinische Sicherheit und komplette Wertschöpfung in der Praxis.

Oliver Rohkamm
Oliver Rohkamm
Immer auf der Suche nach neuen zahnmedizinischen Innovationen. Hat ein Faible für alles, was mit dem digitalen Workflow in der Zahnmedizin zu tun hat. Zusätzlich interessiert er sich für Computer und alles was zwei Räder hat. In der Freizeit ist er vor allem auf dem Motorrad, Rennrad oder Mountainbike zu finden.
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