Donnerstag, Oktober 3, 2024
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Es gibt kaum einen Bereich in der Zahnmedizin, in welchem man nicht optimal sehen muss.

Ursprünglich für die Endodontie gedacht, verwendet Dr. Kremena Malinova in ihrer Ordination das Extaro 300 Mikroskop von Zeiss in beinahe allen Bereichen ihres Behandlungspektrums, inklusive der proaktiven Patientenberatung. Das Dental Journal unterhielt sich mit der Zahnärztin über die Vorteile der Mikroskopie in ihrer Praxis.

Sehr geehrte Frau Dr. Malinova, seit wann setzen Sie bei Ihrer Arbeit Mikroskope ein?

Schon während der Universität habe ich mich sehr für die Endodontie interessiert. Die Erhaltung von Zähnen, die ansonsten verloren gehen könnten, war und ist meine große Motivation. Doch die Präzision, welche die moderne Endodontie fordert, kann ohne Mikroskop nicht erreicht werden. In diesem Sinne hatte ich das große Glück seit meinem ersten Arbeitstag, und dies ist jetzt knapp elf Jahre her, ein Mikroskop einsetzen zu können. Damals arbeitete ich mit einem rund 40 Jahre alten Zeiss OPMI I, wobei mir anfänglich nicht wirklich bewusst gewesen ist, dass ein Mikroskop bei allen zahnärztlichen Behandlungen eine Unterstützung sein kann.

Seit wann verwenden Sie das Zeiss Extaro 300 Mikroskop?

Ein Mikroskop gehörte nicht zur Grundausstattung der eigenen Praxis, die ich im April 2016 eröffnete. Zuerst musste ich eine Lupenbrille verwenden, doch hat man mal unter Mikroskop gearbeitet, so ist diese keine wirkliche Hilfe. Und da habe ich richtig gespürt wie blind wir in der Zahnmedizin eigentlich sind! Also musste ich wieder ein Mikroskop haben. An der IDS in Köln 2017 habe ich dann das Zeiss Extaro 300 bei seiner Premiere gesehen.

Welches ist für Sie das entscheidende Argument dieses  Zeiss-Mikroskop?

Um ein solches Gerät nicht nur für die Endodontie einzusetzen muss es sowohl gelenkig wie auch ergonomisch sein. Durch die vielen Drehachsen des Extaro 300 ist es mir möglich die meisten Behandlungen bequem durchzuführen. Die Einhandbedienung ist zeitsparend und erlaubt Einstellungen mit nur einem Finger vorzunehmen, ohne den Blick vom Arbeitsfeld zu lösen oder Position zu wechseln.

Mikroskopaufnahmen sind auch eine große Hilfe bei der Patientenkommunikation. Foto Lina Fessler

Gibt es weitere Vorteile?

Ein weiteres, wichtiges Kriterium ist die Patientenkommunikation. Der Patient von heute möchte wissen und verstehen was und warum die eine oder andere Behandlung nötig ist. Die Mikroskopbilder, die ich während der Patientenberatung als Aufklärung verwende, sind sehr überzeugend. Es entsteht immer wieder einen Wow-Effekt, wenn ich auf dem iPad die Aufnahmen zum Beispiel nach einer Behandlung mit dem Patienten bespreche.

Verwenden Sie, seitdem Sie das Extaro 300 gekauft haben, das Mikroskop öfters als früher?

Absolut! Heute verwende ich mein Extaro 300 ununterbrochen. Das erste Mikroskop, welches ich hatte, war zwar auch von der Marke Zeiss, trotzdem lässt es sich nicht mit dem aktuellen Modell vergleichen. Weder das Licht, noch diese unglaubliche Beweglichkeit… Die Klarheit der Optik des Extaro 300 ist unübertroffen. Für mich als Behandler ist dies ein Luxus, auf welchen ich in Zukunft nicht verzichten will.

In welchen Bereichen setzen Sie es konkret ein?

Der Schwerpunkt meiner Praxis liegt in der Endodontie, Zahnerhaltung und Prothetik. Doch wenn ich recht überlege gibt es kaum einen Bereich in der Zahnmedizin, in welchem man nicht optimal sehen muss. Ich würde das Mikroskop nicht unbedingt bei einer Zahnextraktion verwenden, aber sonst fällt mir nichts anderes ein wo mir das Extaro 300 nicht von großem Nutzen sein würde.

Dr. Kremena Malinova während einer Behandlung: „Das Extaro 300 hat mit «Augmented Visualization» wirklich etwas Bahnbrechendes geschafft.“

Unterstützt die Mikroskopie, ganz allgemein betrachtet, die minimalinvasive Zahnmedizin?

Unter „minimalinvasiv“ verstehe ich substanzschonend zu arbeiten. Ja, es ist in der Tat so, dass die Vergrößerung und gute Ausleuchtung dem Behandler erlauben z. B. den Bohrer punktgenau zu führen und somit nur die kariöse Masse zu entfernen ohne unnötig gesundes Dentin zu opfern. Bei der Trepanation eines Zahnes auf der Suche nach Kanälen passieren Perforationen, die zum Zahnverlust führen. Das Mikroskop erlaubt den Verschluss dieser Perforationen unter Sicht und Erhaltung des Zahnes. Ein Übersehen oder nicht finden der Kanäle führt zu Misserfolg und führt letztendlich wieder zu Verlust des Zahnes, was für mich wirklich sehr invasiv ist.

Ist die optimale Sicht somit entscheidend?

Natürlich! Z. B. eine direkte Pulpaüberkappung braucht Sichtkontrolle um zu gewährleisten, dass der Verschluss der Pulpawunde vollständig und die Deckung zu Gänze mit Komposit bedeckt ist. Dies ist schließlich die Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung. Wichtig zu sagen ist, dass die optische Kontrolle einer Intervention unter Mikroskop weit optimaler ist. Zweifelsohne gewährleistet die bessere Sicht eine substanzschonende Arbeit.

Welche Erfahrungen haben Sie mit Augmented Visualization, NoGlare und TrueLight Mode gemacht?

Das Extaro 300 hat mit «Augmented Visualization» wirklich etwas Bahnbrechendes geschafft. Es gibt einige Modi, die den Behandlungsablauf erleichtern. Glänzende Oberflächen wie etwa Metallkronen, Inlays/Onlays oder Spülflüssigkeiten sind für das Auge störend und ermüdend. Mit dem «NoGlare» Modus kann dieses Glänzen leicht entfernt werden, in Folge kann ich auch bessere Fotos machen. Im «TrueLight» Modus arbeite ich ebenfalls gerne – die Farben, die mein Auge wahrnimmt sind sehr angenehm und überaus echt.

Ist die Einhandbedienung „Mode Control“ wirklich so einfach wie Zeiss behauptet?

Ja, es ist definitiv so einfach. Jede Einstellung ist mit einer Hand respektive mit einem Finger möglich. Wenn ich den Griff des Mikroskops halte, so kann ich mit dem Daumen Arbeitsabstand und Fokus einstellen und den Mode Control Knopf betätigen. Ich kann das ganze Mikroskop neu positionieren ohne den Griff loszulassen, was mir ermöglicht das Arbeitsfeld nicht aus meinem Blick zu lassen. Nach kurzer Zeit hatte ich diesen Prozess so verinnerlicht, dass ich gar nicht mehr über die eine oder andere Einstellung nachdenken muss.

Welche Bedeutung hat für Sie die Ergonomie in der Zahnmedizin?

Das Thema Ergonomie ist mir persönlich sehr wichtig. Ich arbeite gerade an einem Trainingsseminar für zahnärztliche Teams. Schließlich birgt die Ergonomie Vorteile für alle: Der Zahnarzt etwa schützt seine körperliche Gesundheit und behält so die Freude in seiner Arbeit. Die Assistentin sieht und versteht die Behandlung besser und kann so den Zahnarzt besser unterstützen. Mit einer guten Ergonomie am Patientenstuhl gewinnt das ganze Team auch an wertvolle Zeit. Das Resultat ist weniger Stress, mehr Zufriedenheit und letztendlich mehr Wirtschaftlichkeit.

Dr. Kremena Malinova betreibt seit April 2016 im 6. Wiener Bezirk ihre eigene Praxis. Ursprünglich verwendete sie die Mikroskopie in der Endodontie, heute jedoch in beinahe allen Behandlungsbereichen. Besonders interessiert ist die gebürtige Bulgarin an der Ergonomie am Patientenstuhl, wobei es hier eben auch auf das richtige Mikroskop und Teamarbeit ankommt. Foto: Lina Fessler

Bietet in diesem Sinne das Zeiss Extaro 300 ebenfalls Vorteile?

Das Mikroskop an und für sich ist ein großer Gewinn für das ergonomische Arbeiten. Beim Extaro 300 sind die Flexibilität und die Einhandbedienung aller Features weitere Pluspunkte aus der Sicht der Ergonomie.

Abschließend gefragt: Welche ist für Sie das stärkste Argument des Zeiss Extaro 300?

Nur ein einziges Argument zu nennen fällt mir nicht einfach. Aber meine Favoriten sind das optimale Licht und die brillante Sicht, Augmented Visualization, die Ergonomie sowie die Möglichkeiten in der Patientenkommunikation.

Würden Sie das Zeiss Extaro 300 weiterempfehlen?

Auf jeden Fall! Ich bin von meinem Extaro 300 so überzeugt, dass ich jedem Kollegen empfehlen würde sich dieses Mikroskop anzuschaffen.

Frau Dr. Malinova, das Dental Journal bedankt sich für dieses interessante Gespräch.

 

 

Daniel Izquierdo-Hänni
Daniel Izquierdo-Hänni
Der Schweizer Marketing- und Kommunikationsprofi Daniel Izquierdo-Hänni ist seit Beginn seiner beruflichen Laufbahn auch journalistisch tätig, die Dentalbranche kennt er seit über fünfzehn Jahren bestens. Unter anderem gibt er seit über zehn Jahren Kurse zu den Themen Praxismarketing und Patientenkommunikation in der Zahnmedizin. Als Autor beim Dental Journal kann er seine beiden Kompetenzfelder ideal miteinander verbinden. Privat und beruflich pendelt er zwischen seiner ehemaligen Heimatstadt Basel und seinem Wohnort Valencia/Spanien hin und her.
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