Montag, November 18, 2024
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Dürr Dental stärkt Standort Österreich

Während zunehmend Hersteller ihre Standorte aus Kostengründen in Österreich aufgeben, setzt Dürr Dental mit seinem Neubau in Zirl ein deutliches Zeichen gegen diesen Trend. Bei der offiziellen Einweihungsfeier vor über 60 Gästen wiesen sowohl GF Patrick Jörg als auch CEO Martin Dürrstein auf die Wichtigkeit der Präsenz vor Ort für Handel und Zahnärzteschaft hin

Gerade in Zeiten wie diesen ist es überraschend, wenn ein Hersteller seine Präsenz in Österreich ausbaut, um Fachhandel und Kunden schneller und umfangreicher unterstützen zu können (s. Interview unten). Die bereits unter Günter Schernthaner gestartete Planung wurde vom neuen Geschäftsführer Patrick Jörg konsequent zu Ende gebracht. Der Stolz über das neue multifunktionale Gebäude war Patrick Jörg bei der Eröffnungsrede der offiziellen Einweihungsfeier Mitte Oktober zweifellos anzumerken. Das neue Betriebsgebäude liegt im Gewerbegebiet Zirl-West auf einer Grundstücksfläche von 2.000 m². Der Neubau besteht aus drei oberirdischen Geschossen, welche sich über eine Gesamtnutzungsfläche von rund 1.500 m² erstrecken. Geschaffen wurden Büro- und Lagerflächen, sowie eine Werkstatt und Schulungsräume.

GF Patrick Jörg eröffnete stolz das neue Hightech-Gebäude

Entscheidungen bei Dürr Dental sind stets langfristig orientiert, daher ist es auch kein Wunder, dass das Gebäude nahezu CO2 neutral arbeitet. Neben der gelungenen Optik, die den ästhetischen Anspruch der eigenen Premiumprodukte widerspiegelt, war das Thema Nachhaltigkeit besonders wichtig. Dank der hoch gedämmten Gebäudehülle in Kombination mit einem nachhaltigen Energiekonzept soll das Gebäude über das Jahr hinweg eine positive Energiebilanz aufweisen. Durch eine Grundwasser-Wärmepumpe wird das Gebäude beheizt wie auch gekühlt, eine Photovoltaikanalage auf dem Dach produziert zusätzlich die Energie für Heizung, Kühlung und Lüftung. Die aktuelle Entwicklung der Energiekosten rechtfertigt die enormen Investitionen und zeigt damit, daß Ökologie und Ökonomie kein Gegensatz sein müssen – wenn langfristig gedacht wird.

Mehr als 40 Jahre Dürr Dental: CEO Martin Dürrstein (rechts) ehrte den früheren Geschäftsführer Günter Schernthaner.

Dürr Dental CEO Martin Dürrstein erläuterte den historischen Werdegang der mittelständischen Firma von der Notreparatur eines abgebrochenen Bohrers in der Nachkriegszeit bis zum internationalen Marktführer bei Hygiene, Kleinröntgen und Dentalkompressoren. Wobei in den letzten Jahren stetig weitere Geschäftsfelder erschlossen wurden, wie etwa B-Klasse Hygoclave und 3D Röntgen VistaVox beweisen. Dürrstein betonte, dass Dürr Dental seinem langfristigen Denken immer treu geblieben ist und am Standort Deutschland sowie „made in Germany“ konsequent festhält – abgesehen von einem aus einer ehemaligen Kooperation zugekauften Werks in den USA. Dürrstein vergaß in seiner Rede nicht auf die Wurzeln des Erfolges in Österreich hinzuweisen: Er würdigte die Aufbauarbeit von Bob Männer und seinem unter den Gästen weilenden Nachfolger Günter Schernthaner, der mehr als 40 Jahre seines Lebens für Dürr Dental Österreich gearbeitet hatte, davon über 15 als Geschäftsführer. Dürrstein: „Ohne sein jahrzehntelanges, konsequentes Engagement, wäre Dürr Dental in Österreich nicht da, wo wir heute stehen“. Unter den rund 60 Gästen befanden sich Zahnärzte, Geschäftspartner und vor allem Vertreter des österreichischen Fachhandels: HSDA Geschäftsführer Roman Reichholf, Philipp Dorn von Plandent, Franz Banhofer von dentalbauer/Pluradent und Rene Gruber von Klöss Dental zeigten sich von dem Hightech Gebäude beeindruckt. Martin Dürrstein wünschte dem Dürr Dental Team für die Zukunft viel Erfolg und ließ Seelsorger Andreas Eyl – wie in Tirol bei vielen größeren Projekte üblich – das Gebäude segnen.

Rund 60 Gäste nutzten die Gelegenheit zum Besuch des neuen Dürr Dental Standortes

Der Schlußpunkt – vor den bereits wartenden kulinarischen Genüssen – bildete die Österreichpremiere des brandneuen VistaScan Mini View 2.0 AI. Das neueste Mitglied der VistaScan Familie soll die hervorragende Bildqualität mit einem neuen und besonders intelligenten Workflow-Konzept verbinden. Integrierte AI Funktionen speichern das Bild immer in der korrekten Ansicht (automatische Bildrotation auf Grund der Anatomie). Eine Falschseitenbelichtung wird ebenso automatisiert erkannt und angezeigt (nur mit den VistaScan Speicherfolien IQ). Der Smart Reader sorgt dafür, dass Patient und Speicherfolie miteinander automatisch verknüpft werden, sodass die Bilder immer richtig zugeordnet werden. Und wieder ging es um das Thema Nachhaltigkeit: 93% der Teile des Gerätes sollen vor Ort in Stand gesetzt werden können, der Stromverbrauch wurde massiv gesenkt und die gesamte Konzeption ist auf Langlebigkeit und Reparaturfreundlichkeit ausgelegt.

Entgegen allen Gerüchten wird OroSchnaps vorläufig nicht in das aktuelle Produktsortiment aufgenommen.

Das Fingerfoodmenü lud sodann zu Diskussionen und  Gesprächen unter Branchen- und Fachkollegen ein, während der steirische Zauberkünstler Jack Black mit diversen Bällen, Kartentricks und eingesammelten Eheringen für magische Momente sorgte. Doch keine Panik: Zum Ende sollen alle verschwundenen Eheringe wieder aufgetaucht sein. Für Überraschung sorgte am Ende das allen Gästen überreichte Abschiedsgeschenk „OroSchnaps“ von Dürr Dental, welches in der Glasflasche eine gewisse Ähnlichkeit mit Orotol aufwies – natürlich rein optisch und nicht geschmacklich. Einzig die desinfizierende Wirkung dürfte beiden gemein sein. So bleibt nur dem gesamten Dürr Dental Team rund um Geschäftsführer Patrik Jörg alles Gute und viel Erfolg weiterhin zu wünschen.

GF Patrick Jörg anläßlich der Eröffnung im Kurzinterview

  1. Im Gegensatz zum Trend investiert Dürr Dental massiv in den Standort Österreich. Was sind die strategischen Überlegungen dahinter gerade jetzt mehr Präsenz zu zeigen?
    Wir wollen unser Qualitätsversprechen einhalten, und dafür sorgen, dass das Herz der Praxis nicht aufhört zu schlagen.
  2. Welche Vorteile ergeben für die Zahnärzteschaft und Handel auf dem neuen, vergrößerten Standort?
    Sofortige Verfügbarkeit von Geräten, Ersatzteilen und Service
  3. Erstmals in Österreich wurde der brandneue VistaScan Mini View 2.0 präsentiert. Drei Gründe warum sich Praxen das neue Gerät anschauen sollten.
    Referenz in der Bildqualität, smarter Workflow, unterstützende künstliche Intelligenz.
  4. Welche Rolle spielt die Nachhaltigkeit bei Dürr Dental?
    Wir versuchen unsere Standorte CO2 neutral zu betreiben, und setzen auf nachhaltige Produkte und Produktionsweisen.
Oliver Rohkamm
Oliver Rohkamm
Immer auf der Suche nach neuen zahnmedizinischen Innovationen. Hat ein Faible für alles, was mit dem digitalen Workflow in der Zahnmedizin zu tun hat. Zusätzlich interessiert er sich für Computer und alles was zwei Räder hat. In der Freizeit ist er vor allem auf dem Motorrad, Rennrad oder Mountainbike zu finden.
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